Mittwoch, 29. April 2009

20090429-1614 Die Schweinegrippe / Mexikanische Grippe

Seit dem Wochenende ist in den Medien wieder das Virenfieber ausgebrochen. Jeder meldet, macht publik und überstürzt sich: Tote, Erkrankte, und leergefegte Fußballstadien.
Überraschung: Meine Frau schiebt noch keine Panik. Ich weiß nicht, ob sie davon noch nichts mitbekommen hat, ober ob sie es schafft, die Angst noch im Rahmen zu halten.
DerPartner

20090429-0608 In der Großstadt

Ha! ich war mal wieder in der benachbarten Großstadt, bin öffentliche Verkehrsmittel gefahren, spät nach Hause zurückgekommen und... Meine Frau war noch wach und hat mit keinem Wort etwas verlangt wie "Jetzt aber duschen!" oder Ähnliches! Super
DerPartner

Montag, 27. April 2009

20090427-1345 Kinderduschen ohne Kontrolle

Man lernt, die kleinen Erfolge zu sehen: Meine Frau fragt nicht mehr,
ob ich dies oder jenes "Mit Seife" gewaschen haette.
DerPartner

Samstag, 25. April 2009

20090425-1150 Der erste Blick

Schoen ist, wenn ein paar sich beim ersten morgendlichen Blick
anlaechelt. Traurig ist, wenn der erste Blick nur boese ist, weil
DerPartner eine Zeitung n der Hand haelt - die ja auf dem
Treppenabsatz draussen lag
DerPartner

Dienstag, 21. April 2009

20090421-2101 Mittagessen im Garten

Das war einer der schönen Tage in Bezug auf die Aktionen mit unseren Kindern. Zwar ist unsere Tochter wieder erkältet mit Fieber (ich bin auch krank geschrieben), doch war unser Sohn nach der Rückkehr mit meiner Frau und unserer Tochter vom Kinderarzt im Garten. Er und ich haben Rasen gemäht. Und die Besonderheit: Wir haben mit meiner Frau gemeinsam draußen auf der Terrasse belegte Brötchen und "Berliner" gegessen. Wir sind alle über die Terrassentür in den Garten gekommen - nicht den großen Umweg über die Straßen "rund um unseren Block". 
Der Ausflug begann mit einem Unfall. Nachdem unser Sohn im Garten war - er ging von unserem Hof allein um den Block herum und in unseren Garten hinein - kletterte er zu seinem "Spielhaus" hinauf. Dabei ist er irgendwie von der Leiter runtergefallen und schürfte sich die Hand auf. Einen Kratzer im Gesicht hat er auch bekommen. Meine Frau rief mich schon vor dem Unfall, damit ich mit ihm draußen spielen kann. Leider kam ich dann zu spät nach draußen, denn als ich schon im Erdgeschoss war und meine Schuhe gerade heraussuchte, da hörte ich bereits sein Weinen. Nun, ein wenig Tragen, ein wenig Kuscheln und die Aussicht auf ein schönes Pflaster beruhigte ihn dann. Ich ging in die Küche - Schuhe natürlich beim reingehen ausgezogen - holte dort einen Pflasterstreifen und eine Schere. ich ging noch ein zweites mal hinein, dabei holte ich dann noch eine "Wund- und Heilsalbe" und wurde dabei dann von meiner Frau gefragt, was ich denn schon wieder machen würde, ob ich mir denn die Hände gewaschen hätte, bevor ich mit der Creme rummache. Nein, hatte ich nicht. 
Unser Sohn bekam sein schönes großes Pflaster und ich brachte die Schere zurück in die Küche. Als ich die Creme geholt hatte, steckte ich die Schere in unser Gartenhaus - so, dass unser Sohn nicht drankam, hinter einen Balken. Dabei nahm sie auch das ein oder andere Spinnennetz mit, als ich die Schere dann wieder zurück in die Küche brachte. Kurz abgewischt und rein in den Messerblock in das "Scherenfach".
Meine Frau hatte dann später die belegten Brötchen nach draußen gebracht. Es war schön: Das erste Mal seit ewig langer Zeit, dass wir zusammen draußen saßen. Wir nahmen allerdings nicht die schöne Familienbank, denn dort hatte meine Frau schon beim letzten Gartenbesuch die Überreste von Vogeldreck gesehen. Meine Frau war angespannt, reagierte nicht wirklich, als ich ihr sagte, wie schön ich es finde, dass wir nun so zusammen draußen sitzen. 

Als es wieder an das Hineingehen ging, fing der Stress wieder an. Ich blieb dabei, dass ich unseren Sohn nicht nach den Regeln meiner Frau duschen wollte. Abduschen ja, einseifen und Haarewaschen nein. Auf den Kompromiss ging meine Frau erst ein, stellte dann aber während ich in der Dusch mit unserem Sohn war, wieder neue Forderungen wie auch die Füße einseifen, auch die Haare Waschen. Ich weigerte mich. Daraufhin nahm sie unseren Sohn und duschte ihn erneut in der Badewanne. Mit entsprechendem Einseifen. Danach war natürlich die gute Stimmung verflogen. Ich wurde beschuldigt immer alles kaputt zu machen, ihr nicht zu helfen. Auch würde wegen mir nun das Abendessen eben später gemacht werden. Sie hätte es auf 18 Uhr fertig gehabt, wenn ich geholfen hätte. So aßen wir auf 19 Uhr (Schnitzelchen mit Pommes und Spinat). Sie brachte dann noch Müll hinaus bevor sie sich auch unter die Dusche begab und danach das Essen machte.

Heute Abend nun Anschuldigungen, dass ich null helfen würde, dass ich immer noch mehr fordere. Wozu das denn gut sein würde. Jeder würde doch sich jeden Tag duschen. Wie albern es wäre. Ich erklärte, dass es eben nicht so ist, dass man auch draußen sein kann, ohne sich anschließend zu duschen. Aber da war es schon gelaufen. Und die heftigen Anschuldigungen wollte ich mir nicht länger geben und habe ihr das auch gesagt und bin raus aus dem Wohnzimmer gegangen.
DerPartner

Montag, 20. April 2009

20090420-0651 Ein Wochenende

Wieder ein Wochenende bei dem alles friedlich laeuft, ausser dann,
wenn ich die Zwangswuensche meiner Frau nicht erfuelle. Dazu kommt
dann "Paarstress". Als wir am Sonntag Nachmittag - der Vormittag war
supersonnig, aber wir blieben auch nach meiner "negativ beschiedenen"
Anregung "Fruehstueck auf der 3errasse" den Vormittag im Haus - auf
dem Weg zu einem Markt bei uns waren, da fotographierte ich unsere
beiden Kinder waehrend meine Frau ihnen die Schuhe anzog. Wenn Blicke
toeten koennten... ...dann haette ich mich in dem Moment verschanzen
muessen, denn der Blick meiner Frau war moerderisch. Erst spaeter -
nachdem die Sache bei uns im Hof eskalierte - erklaerte mir meine
Frau, dass sie wuetend sei, weil ich ja nichts fuer die Abfahrt
beisteuern wuerde und nur meine eigenen Sachen im Kopf haette wie
Organizer und Fotoapparat. Dementsprechend patzig ging es dann auf dem
Hof zu, bis ich ihr dann nach einem lautstarken "Verdammte Hacke" den
Vorschlag machte, sie koennte ja mit einem Kind und ich mit dem
anderen Kind gehen. Auf so eine miese Laune von ihr haette ich keine
Lust. Als sie darauf nicht einging, erklaerte ich ihr, dass sie dann
ja auch allein gehen koennte - ich bliebe zuhause. Meine Frau war
sauer, weil ich den Konflikt nach draussen getragen hatte.
Beschuldigte mich, wie ein trotziges Kind zu handeln. Nach dem
Hinweis, dass unser Sohn auf seinem Fahrrad nun auf mich wartete, ging
ich schliesslich mit.
Es war ein schoener Markt. Viele Sachen in zwei Hallen und fuer
unseren Sohn gab es auch draussen viel zu sehen. Unsere Tochter legte
sich einmal mitten in einem Gang auf den Teppichboden - spielte fast
so etwas wie Schneeengel. Ansonsten fiel mir nichts auf, was als
besonders dreckig waerend des Ausflugs haette gelten koennen. Also
sprach ich auf dem Heimweg meine Frau an und fragte, ob ihr etwas
Besonderes aufgefallen waere, weshalb die Kinder wie sonst ueblich
geduscht werden muessten. Die Schnee-Engel-Aktion war auch meiner Frau
aufgefallen. Nach der Erklaerung, dass sies ja nicht gefaehrlich sei,
machte ich zuerst den Vorschlag heute die Kinder nicht zu dusche. Das
kommt gar nicht in Frage, erklaerte meine Frau. 2. Variante: Kinder
werden einfach nur mit Wasser abgeduscht. Ohne Seife, Duschzeug und
Co. "was soll das denn fuer ein Quatsch sein? Die Sachen sind
dochgerade fuer die schlechte Haut unserer Kinder gekauft worden. Ob
ich mich nicht erinnern koennte, wie sich die Haut veraenderte, als
wir es mal ohne Seife versuchtn?" Ich erklaerte, dass ich nicht
wuesste, wann wir unsere Kinder mal nicht quasi taeglich und zwar mit
Seife gewaschen/gebadete haetten, ausser in der ersten Saeuglingspase
muss ich jetzt im Nachgang ergaenzen. Doch, es haette eine solche
Duschfreie Zeit gegeben in der dann die Haut unseres Sohnes so
schlecht geworden waere. Ich bin kein Hautarzt, aber ich nehme stark
an, dass die Haut bei unseren beiden Kindern sich inzwischen
tatsaechlich an das taegliche Duschzeug gewoeht hat, und ein Umstieg
jetzt wirklich schwierig waere. Ich werde hierzu mal Informationen
einholen. Schliesslich blieb meine Frau dabei: Kinder sollen geduscht
werden. Ich blieb dabei, dass sie nicht geduscht werden muessen in der
von meiner Frau vorgegebenen Art und Weise. Also machte ich auch nicht
mit. Ich blieb jedoch "brav" und nutzte nicht die Zeit, in der sich
meine Frau um unseren Sohn kuemmerte, fuer ein regelbrechendes im
Wohnzimmer spielen mit unserer Tochter. Sie blieb im Vorraum
angeschnallt. Das Duschen der zwei Kinder gelingt meiner Frau
allerdings gefuehlt schneller als frueher. dabei duscht unser Sohn
allein und unsere Tochter wird in der Badewanne von meiner Frau
gewaschen.
Ansonsten scheint meine Frau die Aufgabe bekommen und akzeptiert zu
haben, den Wartungsdiemst fuer den Trockner anzurufen. Bin gespannt,
wie das noch ablaufen wird. Sie hat Sorge, dass bei dem Einsatz in der
Waschkueche ihr Eheringverloren geht. Er passt ihr schon ange nicht
mehr und war in einer Hosentasche in die Waschkueche gelangt.
DerPartner

Samstag, 18. April 2009

20090418-1446 Waschbecken in der Küche

Zum Frühstück habe ich eine Kanne mit Wasser gefüllt. Dabei stieß die Kanne mit dem Boden an die Umrandung des Waschbeckens. Das hörte meine Frau, wollte wissen, was es war und als ich die Kanne wieder zum Tisch bringen wollte, stand meine Frau auf, nahm die Kanne und brachte sie wieder zurück in die Küche. Sie holte eine frische Kanne, die sie dann nicht ans Waschbecken stoßen ließ. 
Auch heute Nacht gab es so eine Waschbecken-Geschichte: Da hatte unser Sohn gespuckt und dabei eine Puppe getroffen. Ich habe sie grob direkt unter dem Wasserhahn abgespült. Heute gab es dann die Kontrollfragen, ob ich denn die Puppe ins Waschbecken gehalten hätte. Ich erklärte, dass alles in Ordnung sei. Aber das reichte meiner Frau nicht.
DerPartner

Freitag, 17. April 2009

20090417-1643 Rückblick auf Ostern

Ostern ist nun vorbei. Eine Arbeitswoche liegt dazwischen. Rückblickend hat meine Frau enorm viel geschafft. Sie hat Eier eingekauft und zwar Bio-Eier. Sie hat diese in unserem Haus gelagert (im Keller). Sie hat die Eier ohne sie vorher zu waschen in einem Topf gekocht. Sie hat die gekochten Eier mit unserem Sohn und mir gemeinsam gefärbt. Sie hat Eier gegessen - einmal so und einmal in der von ihr selbst gemachten "grünen Soße". Wir waren im Garten und haben nach Ostereiern und Spielsachen mit den Kindern gesucht. Wir waren bei meinen Schwiegereltern und haben dort Schokoladeneier im Garten gesucht. Meine Frau hat also enorm viel geschafft an diesem Osterfest. Ich hoffe, ich habe ihr diesmal deutlich genug gezeigt, wie toll ich diese Leistungen fand. Gleichzeitig habe ich die Sorge, dass meine Frau sich nun auf diesen Erfolgen ein wenig "Ausruhen" möchte. Nach dem Motto: "Seht ihr, es geht doch. Ich bin gar nicht so krank, wie Du (DU=DerPartner) mir ständig einreden möchtest". Dabei war dies ein Start. Denn: Ansonsten haben wir uns nach ihren Wünschen und Zwängen gerichtet. Bis auf die Tatsache, dass ich mit unserem Sohn vor dem Ausflug zu meinen Schwiegereltern alleine in den Garten gegangen bin, nachdem ich ihm dies vorgeschlagen hatte. Es war das erste Osterfest seit 4 Jahren, zu dem wir an Ostern bei uns im Garten waren. Es war das erste Osterfest seit 4 Jahren mit echten Eiern! DerPartner

Donnerstag, 16. April 2009

20090416-0805 Gelbe Saecke

Lustig: Ich bin stolz darueber, dass ich heute frueh die gelben Saecke
aus der Garage zur Strasse gebracht habe. Schliesslich waren die in
der "verseuchten" Garage und bin anschliessend ohne meine Haende zu
waschen, losgefahren. Das waere fuer meine Frau wieder eine "mit
Absicht gegen sie und nicht abgesprochen"-Aktion.
DerPartner

Mittwoch, 15. April 2009

20090415-2300 Duschstress

Huete gab es mal wieder Streß wegen dem Duschen. Ich hatte nach einem Anruf meiner Frau angekündigt, dass ich gegen 18 Uhr zu Hause wäre. dann meldete ich mich, dass es circa 19 Uhr wird. um 18:45 war ich zuhause. Dann bat mich meine Frau um Unterstützung mit den Kindern. Ich werde sie nicht duschen, sagte ich ihr. Ich bot ihr an, sie abzuduschen - also nicht einseifen, abschäumen etc.. Das wollte meine Frau nicht, sagte, dass sie ja nun nicht das von ihr geplante Essen machen könnte, wenn ich so spät komme und dann auch nicht helfe. Am Abend hatten wir dann einerseits darüber Diskussion, andererseits war sie verschlossen in bezug auf ihr heutiges Gespräch mit ihrer Therapeutin. Da meien Frau mir bei meiner Absage des Duschens dann noch "androhte", dass ich ja dann morgen zuhause bei den kranken Kindern bleiben würde, erkundigte ich mich bei meinem Schwiegervater telefonisch, wie krank denn die Kinder gewesen wären, als sie nun den Nachmittag bei meinen Schwiegereltern gewesen sind. Unsere Tochter hat wieder Schnupfen und sie hustet. Unser Sohn ist soweit fit. Auf jeden Fall wollte ich Klarheit und meine Frau tat es als albern ab. Dabei muss man jedoch auch sehen, dass sie enorm aggressiv wieder gegen mich war, als ich ihren Wünschen nicht entsprach.
Dabei hätte ich gerne gehört, wie sich meine Frau nach dem erfolgreichen Osterfest nun fühlte nach dem Gespräch mit ihrer Therapeutin. Andererseits hat sie noch keinen Termin bei der Neurologin(?) gemacht, wie mit der Therapeutin besprochen, um die Medikation neu zu besprechen.
Ich habe sie gestern zum Thema Krankenwagen angesprochen. Sie sagte, dass sie natürlich immer alles tun würde, um ihre Kinder bestmöglich zu schützen. aber sie bleibe dabei, dass bei kleineren Sachen die befreundete Kinderärztin immer die erste Wahl bliebe.
DerPartner

20090415-1922 Zeitungsanekdote

Vor ein paar Tagen: Ich fragte, wo denn die Zeitung wäre, ob sie am Samstag nicht geliefert worden wäre?
Doch, sie war geliefert worden, aber sie war so "siffig", dass meine Frau sie weggeworfen hat.

Sie will jetzt einen Aufkleber an unsere Zeitungsrolle machen, damit der zeitungsausträger die Zeitung nicht mehr auf die Treppe und dort auf die Fußmatte wirft.
DerPartner

Sonntag, 12. April 2009

20090412-1359 Ostereier

Meine Frau hat Eier gekocht und wir haben sie zusammen mit unserem Sohn gefärbt. Sie hat Sorgen, weil bei manchen Eiern wohl noch "Dreck" dran gewesen ist. Ich hoffe, sie putzt jetzt im Anschluss nicht die Küche.
DerPartner

20090412-0843 Warum ist es bei Oma und Opa so leicht...

Die Frage unseres Sohnes während des Abendessens vor ein paar Tagen: Warum ist es bei Oma und Opa so leicht in den Garten zu gehen? Leider folgte daraufhin noch eine andere Frage, so dass meine Frau diese Frage nicht beantworten musste. Schön, dass unserem Sohn nun diese unterschiedliche Handhabung auffällt. Schlimm, dass es sie gibt. DerPartner

20090412-0804 Krankenwagen

An Karfreitag stürzte unser Sohn kopfüber von der Rückenlehne unseres Wohnzimmersofas auf den Laminatboden. Da er anschließend kurzfristig das Bewusstsein verlor, rief ich per Notruf den Krankenwagen. Als meine Frau hinzukam, überzeugte sie mich, dass der Krankenwagen nicht notwendig wäre. Im Nachhinein zeigte es sich, dass es in diesem Fall die richtige Entscheidung war, da unser Sohn keine weiteren Symptome eines Sturzschadens zeigte. Die Therapeutin meiner Frau sprach am Mittwoch während des gemeinsamen Termins darüber, dass die Zwangserkrankung bei uns ja über grundsätzlichen Paarproblemen liegen würde. So würde die unterschiedliche Sozialisierung meiner Frau und mir "zwang"släufig zu Problemen führen. Hinzu käme, dass ich nun im Bewusstsein der Krankheit meiner Frau durchgehend nach Anzeichen für die Erkrankung suchen würde. Ich gebe zu: So auch diesmal. Warum interveniert meine Frau beim Ruf nach dem Krankenwagen? Warum sollte ich ihn wieder abbgestellen? Weil die Rettungssanitäter unseren Sohn erschrecken würden? Weil er sich mit der "Innenansicht" eines Krankenhauses nicht anfreunden könnte? Oder weil die Fahrt zum Krankenhaus, der Verbleib im Krankenhaus im Nachgang (und evtl. mit stationärer Beobachtung) mit besonderen Herausforderungen in Bezug auf ihre Krankheit verbunden wäre? Ich kann es nicht sagen. Es ist jedoch der zweite Fall bei dem aus meiner Sicht die "normale" Reaktion gewesen wäre, den Krankenwagen zu rufen und dieses Rettungsinstrument zu nutzen, anstatt Alternativwege zu gehen (in unserem Fall die telefonische Klärung der notwendigen Schritte über den privaten Anruf bei einer befreundeten Kinderärztin). Unser Sohn hatte (vor einem Jahr?) mit seinem Laufrad einen Unfall, bei dem ihm die Oberlippe riss und zwei Zähne sich lockerten. Da meine Frau mit einer Bekannten (auch mit Kind unterwegs) und mit unserer Tochter im Kinderwagen unterwegs war, organisierte sie zuerst die Betreuung unserer Tochter (über meine Schwiegereltern) und fuhr dann in unserem Wagen zur befreundeten Kinderärztin (20 Minuten entfernt). Dieser ganze Aufwand war ihr damals schon sinnvoller erschienen, als der Ruf nach den Sanitätern. Nun hat sich diese Situation wiederholt. Ich habe meine Frau nicht darauf angesprochen. Sie wird es mir gegenüber nur darauf hinlaufen lassen, dass ich ja überall Zeichen für ihre Krankheit sehen würde und dass es Quatsch wäre: Sie hätte niemals deswegen den Krankenwagen damals nicht gerufen wegen Sorge vor dem Krankenhaus, sondern zum seelischen Wohle unseres Sohnes, der dann die behandelnde Ärztin eben bereits so gut kennt. Und jetzt am Freitag? Da wären Sanitäter in unser Haus gekommen. Mit ihren Schuhen. Durch den vollgestellten Vorraum. Sie hätten ihre Taschen im Wohnzimmer hingestellt. hätten mit ihren Händen vom Krankenwagen "alles" angefasst. Ganz ehrlich: Ich kann mir gut vorstellen, dass meine Frau all diese Gedanken hatte, sie aber sich selbst nicht zugibt. Und ich habe nicht die Möglichkeit, mit ihr darüber zu reden, da ich dann - wahrscheinlich - noch weiter ihr Vertrauen verlieren würde. Blöde Situation. Noch dazu, wo ich ja der "Sicherheitsfreak" bei uns in der Familie bin. Erst nach dem Auseinandersetzen mit der Zwangserkrankung sehe ich bestimmte Dinge nicht mehr so eng. Und doch habe ich natürlich Angst um unsere Kinder. Möchte, dass sie bei "Rollaktivitäten" auf Fahrrad, Laufrad, Roller und Co ihre Helme tragen. Und ausgerechnet ich sehe, wie unser Sohn so auf den Kopf stürzt. Im Haus. Und dann den Hals so sehr verrenkt, als der restliche Körper noch in die andere Richtung weiterfallen will... Ein furchtbares Bild. DerPartner

20090412-0720 Ostern

Jetzt ist Ostern. Wieder Ostern. Zu Ostern wurde in den letzten Jahren immer besonders deutlich, wie sich durch die Krankheit das Leben verändert hat, da die Oster"ausflüge" in den Garten ausblieben. In diesem Jahr ist es nun "Aufgabe" im Garten Ostereier zu suchen. Diese sind noch nicht gefärbt. Sind aber gestern von meiner Frau gekauft worden. Entgegen ihrer Absicht nun wohl doch "bio". Am gestrigen Vormittag gab es bereits Diskussion. Es war schönstes Osterwetter und wir konnten uns nicht einigen, in welcher Reihenfolge wir nun unterschiedliche Aktivitäten angehen wollten. Die Situation, dass meine Frau "vor einer Aufgabe" steht, hat mich in meiner "normal-sein" Einstellung erheblich eingeschränkt. Ich möchte sie ja "belohnen" dafür, dass sie sich etwas vorgenommen hat. Also kann ich ja nicht - um es in ihren Worten zu sagen - ihr etwas zusätzliches "reinwürgen". Gestern Vormittag waren noch keine Eier gekauft. Ich hätte vermutet, dass sie dies am Donnerstag erledigt hätte, aber sie hatte es noch aufgeschoben. Gut, dann könnte ich ja mit unseren Kindern in der Zeit, in der meine Frau einkauft, hinaus in den Garten gehen. Rasenmähen wäre angesagt. Nein, das sollte ich nicht tun. Wir gehen dann am Nachmittag in den Garten. Wir hatten unserem Sohn aber auch versprochen in den Freizeitpark zu gehen. Also machte sich meine Frau um kurz vor 11 Uhr auf den Weg zum Einkaufen. Um kurz nach 14 Uhr kam sie zurück... Sie hatte einen mittleren Großeinkauf gemacht, dabei mitbekommen, dass natürlich am "Ostersamstag" die "ganze Welt" einkauft und besonders lange gebraucht - zwischendurch war sie aber auch bei ihren Eltern. Insgesamt bedeutete dies jedoch für unsere Kinder und mich: Wenn ich mich nicht gegen die Verabredung "nach dem Einkaufen gehen wir raus" wenden wollte, dann musste ich im Haus bleiben. Da es mir zudem nicht besonders gut ging, habe ich dann tatsächlich mit unserem Sohn auf der Couch gelegen und weitere Folgen "Kleiner Roter Traktor" gesehen. Und draußen schien die Sonne. Nachdem alle Einkäufe ausgepackt und die Kinder eingepackt waren, fanden wir schließlich um 16 Uhr den Weg zum Auto. Die Gespräche zwischen meiner Frau und mir haben sich nach dem gemeinsamen Termin bei ihrer Therapeutin verändert. Es gibt auf der einen Seite die "zwischendurch"-Fragen meiner Frau. Meistens direkt vor unseren Kindern. Diese beantworte ich kurz und versuche meine Frau zu beruhigen. Dann gibt es - abends, wenn unsere Kinder im Bett sind - die ausführlicheren Fragen. Und dann gibt es die Aggressionssituationen. Wie am Donnerstag, als ich mich auf den Weg machte, um unseren Sohn vom Kindergarten abzuholen und mir dabei eine Trinkflasche von ihm im Vorraum hinter das "Bänkchen" fiel. Ich hob es natürlich sofort auf, doch meine Frau wurde wütend, ich sollte es liegen lassen. Hintergrund: Dort hinter sind auch die Schuhe, die meine Frau anhatte, als vor 1 1/2 Jahren bei uns... genau... das Zimmer unseres Sohnes renoviert und über den toten Vogel vor der Garage gelaufen wurde... Und seit dieser Zeit werden alle Dinge, die hinter dieses Bänkchen fallen, entweder dort liegen gelassen, oder sie müssen entsprechend gesäubert oder desinfiziert werden. Eine andere Sache war das Thema der Lebensmittel aus dem Keller. Früher haben wir unseren Kellerraum als Lebensmittelkammer mitgenutzt. Dann kam unser erster Sohn, dann kam eine Schimmelattacke durch zu wenig Lüften im Keller und fortan wurde dieser Kelleraum nicht mehr zur Aufbewahrung neuer Lebensmittel genutzt. So stehen dort heute noch Babynahrungsläser, Teebeutel, Kuchenfertigmischungen, Haferflocken, Konserven, Nudeln, Kartoffelspeisen etc. herum und warten darauf, endlich "befreit" zu werden. Inzwischen sind fast alle Lebensmittel dort "abgelaufen". Trotzdem habe ich am Mittwoch dort Haferflocken in dei Küche geholt. Schmeckten nicht schlecht, also machte ich mir daraus ein Mittagessen. Den Rest füllte ich in eine leeres, verschließbares Glasgefäß in der Küche. Als meine Frau später herausfand, woher denn diese Haferflocken stammen, wurden die verschiedenen Gläser in der entsprechenden Schrankablage herausgenommen, die Haferflocken umgefüllt und die verschiedenen Gläser soweit ich das mitbekommen habe, fanden sich auf der Ablage für "dreckiges Geschirr" wieder. Heute nun ist Ostern. Heute sollen die Eier gefärbt werden, die wir eigentlich gestern schon während des Mittagschlafes unserer Tochter zusammen mit unserem Sohn färben wollten. Heute sollen auch (unauffällig) die Geschenke für unsere Kinder im Garten versteckt werden. Heute soll es auch zu einer Freundin gehen. Und heute oder morgen will meine Frau Kuchen backen. Es wurde allerdings nun wohl doch kein Kuchen mit Eiern zum selbstkneten, sondern ein Fertigtortenboden für Erdbeerkuchen. Außerdem habe ich mir ein neues Buch gekauft "loving someone with OCD" aber noch nicht gelesen. DerPartner

Donnerstag, 9. April 2009

20090409-0718 Erklaerungsversuch

Am Abend habe ich dann das Gespraech gesucht. Meine Frau erklaerte mir
dabei, dass sie das Duschen nicht absichtlich dazu verwendet haette,
um das Laken zu wechseln. Es waere nur so gewesen, dass sie seltsame
Flecken auf dem Laken gesehen haette und dann kurzfristig es
gewechselt haette. Ansonsten haette sie ja alles geschafft: Dass Bett
hat sie so gelassen, sie hat nichts geputzt. Auf meine Anregung doch
nun mit mir gemeinsam das vermeintlich dreckige Laken anzusehen, ging
sie nicht ein. Zu gross waere die Anstrengung und ausserdem laege es
bereits bei der Dreckwaesche.
Nachfragen von ihr gab es dann auf Vogeldreck auf der Holzbank in
unserem Garten. Bei der Diskussion darueber wurde mir wieder klar,
warum ich auf das Eingehen auf die Aengste so ungern zugestimmt habe:
Meine Frau hat sie inzwischen sehr intensiv mit den
Veroeffentlichungen rund um die Vogelgrippe beschaeftigt. Damit steht
ihr Detailwissen zur Verfuegung, bei dem ich dann an irgendeiner
Stelle nur noch sagen kann: Wenn Du das so sagst, ich denke nicht,
dass davon noch eine Gefahr ausgehen kann. In Bezug auf den Vogeldreck
haette sie gelesen, dass der Virus je nach Aeusseren Bedingungen
mehrere Monate reaktiviert werden koennte... Was soll man dazu sagen?
DerPartner

Mittwoch, 8. April 2009

20090408-2027 Ausgerastet

Diesmal bin ich ausgerastet. Meine Frau hat die Übung "es wird nicht geputzt" aus meiner Sicht nur halbherzig durchgeführt. Zwar wurde das Bettlaken nicht gewechselt, aber das Laken auf der Wickelkommode wurde gewechselt. Besonders hat mich dabei geärgert und mich wütend gemacht, dass ich ihr zuliebe nach einem Gartenausflug (ich hatte unsere Tochter nach ihrem Aufwachen raus in den Garten gebracht, dort mit ihr ein Gläschen gegessen und mit ihr gespielt, meine Frau kam mit unserem Sohn dann später hinzu) dann auch ohne dass ich einen Sinn sah, mit unseren Kindern wie von ihr gewünscht jeweils eine Duschsession gemacht habe. Und diese Zeit, in der ich mit unserem Sohn in der Dusche war, um ihn so wie von ihr gewollt zu duschen, hat meine Frau genutzt, um das Laken auf der Wickelkommode zu wechseln. Gesehen hatte ich es, als ich aus der Dusche herauskam, ich bin dann hoch in mein Zimmer und habe meine "drinnenkleidung" angezogen. Beim Hochgehen habe ich meine Wut an der armen Treppe ausgelassen. Sozusagen "ausgerastet" - laut stapfend.
DerPartner

20090408-2023 Therapiegespräch zu Dritt - Ergebnisse

Meine Frau und ich waren gemeinsam bei ihrer Therapeutin. 
Ergebnis:
* Klinikaufenthalt wurde ihr als Lösung geraten
* Medikation soll verändert werden
* Ich soll bei meiner normalen Lebensweise bleiben und wenn sie Probleme/Sorgen/Ängste hat, intensiver auf diese Ängste eingehen.
Insgesamt ist es sehr, sehr viel besser verlaufen, als ich gedacht hatte.

Gleichzeitig wurden zwei "Übungen" besprochen.
Meine Frau sollte nach der Stunde und nachdem unsere Tochter wieder am Nachmittag aufgewacht ist, nicht putzen, nicht die Laken erneuern.
Zu Ostern soll es Ostereier geben. Meine Frau wird diese kaufen, sie werden gefärbt. Und die Eier sollen im Garten versteckt werden. Angststufe 8 für meine Frau.
Einen Schritt zu weit wäre es aus der Sicht meiner Frau gewesen, wenn unsere Kinder dabei in den Garten raus und wieder rein gehen könnten, ohne den Umweg über den normalen Hauseingang mit dem Weg rund um unser "Viertel".
DerPartner

Dienstag, 7. April 2009

20090407-2157 Vor einem Therapeuten-besuch

Morgen werden meine Frau und ich einen weiteren Termin bei ihrer Therapeutin haben. ich glaube, wir hatten bislang zwei gemeinsame Termine. Den Termin habe nicht ich gewollt, sondern meine Frau nach dem Streß in der letzten Woche mit ihrer Trennungsandrohung. Leider hat meine Frau ihrer Therapeutin noch nicht einmal die Information gegeben, dass wir morgen gemeinsam kommen werden. Wiedereinmal etwas, wo sie keine Zeit für hatte. Begründung: Sie hätte ja noch nicht gewusst, ob ich auch wirklich kommen würde, da ja noch ein Babysitter gefunden werden müsste. Nun übernimmt mein Schwiegervater. Das ist nun für meine Frau eine besondere "Prüfung": Ihr Vater kommt nämlich nach dem Kindergarten direkt zu uns. Aber er wird unsere Tochter nicht nach dem kindergarten duschen und dabei hatten wir heute den "Putztag". Nun wäre also die Übung für meine Frau, die Bezüge der Wickelkommode und das Betts unserer Tochter morgen nicht nach dem Mittagschlaf zu wechseln. Mal sehen, ob es klappt.
DerPartner

20090407-0044 Eine E-Mail

Eine Mail an meine Frau von heute Nacht:

Du bist heute Abend schon bei "Verbotener Liebe" eingeschlafen, daher konnten wir nicht mehr über den Tag reden.

Der Ausflug mit N. [unser Sohn] war sehr schön. Ich danke Dir hierfür. Aber seltsam ist es schon, dafür Danke zu sagen, oder?

Aufgefallen ist mir außerdem:
* Duschst Du auch M. [unsere Tochter] nach jedem Kindergarten-Nachhausekommen?
* Ein Spielzeug, dass N. im Kindergarten hatte, muss nicht hinterher gewaschen/geputzt werden!
* Du musst mich nicht mehrfach fragen, ob ich irgendwas auf den Fußboden gestellt habe, wenn ich vom Garten komme.
* Du musst mich nicht darauf hinweisen, irgendetwas NICHT zu berühren, wenn ich draußen bin.

M. und N. müssen nicht mit Seife und Duschzeug jeden Tag geduscht werden. Es reicht völlig aus - wenn sie versandet sind - dass sie einfach kurz abgespritzt werden. Das wäre Normalität.
Denk bitte daran, Frau WL [die Therapeutin meiner Frau] zu informieren, denn ansonsten ist der Termin am Mittwoch sicherlich für sie nicht ideal! Um wieviel Uhr soll ich dort sein?

Dein Dich liebender [DerPartner]


Montag, 6. April 2009

20090406-2159 Nach dem Ausflug

Meine Frau erwartete unseren Sohn und mich schon im Eingangsbereich. ich sagte ihr, dass unser sohn nach meiner Meinung nun nicht duschen müsste. Nein, wir machen es so "wie immer". Dann packte ich meinen Rucksack aus - darin war der Kindergartenrucksack, seine Frühstücksbox und sein "Mitbring"Auto, dass er heute im Kindergarten dabei hatte - ein Playmobil-Auto. Beim Playmobil-Auto wollte meine Frau es an sich nehmen, ich hielt es jedoch zurück. Dann packte mich meine Frau am Arm, bat mich, ihr das Auto zu geben. Ich gab es ihr nicht, sie hielt meinen Pullover fest, so dass ich mich förmlich wegreißen musste. Ich würde immer alles kaputt machen, sagte sie mir, während ich das Playmobil-Auto an seinen Platz im Wohnzimmer stellte. Später bekam ich dann mit, dass meine Frau das Auto und alle seine Teile erst noch einmal säuberte, bevor sie es zurück ins Wohnzimmer stellte. Abendessen war Baguette, Wurst, Brot, Käse. DerPartner

20090404 Im Freizeitpark

Wir haben für dieses Jahr im nahe gelegenen Freizeitpark wieder Saisonkarten gekauft. Meine Frau schafft es in diesem Park fast alle Dinge "mit sich geschehen" zu lassen und vor allen Dingen können die Kinder sehr frei laufen. Nur dürfen sie nicht in die Vogelbrutstationen. Im Nachgang zu entsprechenden Ausflügen gilt dann jedoch immer die Devise: Duschen - und zwar sowohl mit Seife für die Hände, als auch mit Duschöl für die Kinderkörper. Ergreifend ist dann immer wieder zu sehen, welche Angst meine Frau hat. Auf dem Gelände muss wohl ein Wagen mit weißer Farbe vor längere Zeit entlangefahren sein. Der hatte dann wohl Farbe verloren, so dass eine länger Spur von weißen Farbklecksen auf dem Boden zu sehen war. Dort war unsere Tochter gestolpert und hatte sich direkt dort abgestützt. Meine Frau war unglaublich aufgeregt, was da denn wäre, ob diese Reste von Vogeldreck wäre. Ich habe ihr dann gut zugeredet und erklärt, dass es kein Vogeldreck sein kann - oder sind vielleicht Zugvögel auf 30cm Breite hier Monatelang entlanggeflogen? DerPartner

20090406-1657 Gartensalat

Meine Mutter hatte beim Ausfluh unseren Sohn eingeladen, aus dem
Garten Salat mitzunehmen. Meine Frau hat es auch geschafft, den Salat
am Abend auch im Nudelauflauf verwendet.
DerPartner

Samstag, 4. April 2009

20090404-0932 Freiheit

Freiheit kann sein, in die eigene Kueche zu gehen, einen neuen gelben
Sack zu nehmen, den Plastikmuell vom Vortag von den Arbeitslaechen zu
nehmen und dann mit den Kindern spielen zu duerfen. Ich bin nicht mehr
frei. Meine Frau kam in dem Moment in die Kueche bat mich darum, mir
die Haende zu waschen. Es waere vereinbart gewesen, dass ich mir nach
dem Muell die Haende wasche. Das war jedoch im letzten Jahr "nach demm
Muelleimer". Als ich dann an ihr vorbei die Kueche verlassen wollte,
nahm sie jeweils zwei Finger jeder meiner Haende in ihre Hand und
hielt mich fest und davon ab die Kueche zu verlassen. Ich sollte erst
die Haende waschen. Die Sachen waeren dreckig, Details wollte sie mir
spaeter sagen. Auf die Bitte, mich nun gehen zu lassen, drueckte sie
fester zu, erst wenn ich mir die Haende gewasachen haette. Ich sagte
ihr, dass sie mich hier gegen meinen Willen festhaelt. Das sei
Freiheitsberaubung, und sie zwingt mich zu einer Handlung, die ich
nicht moechte. Unsere KKinder waren im angrenzenden Wohnzimmer. Sie
wollte mir also spaeter erklaeren, was denn so dreckigg waere. Auch
ihre Haende seien jetzt ganz dreckig, da sie gerade unsere Tochter mit
"Stinkie" gewickelt haette und danach noch ganz viel Drecksarbeit
gemacht haette. Sie hielt mich weiter fest. Meine Haende taten weh -
und noch jetzt - sie liesse mich nicht los, erst wenn ich mir die
Haende gewaschen haette. Dann wasche ich sie mir oben, ich gehe aufs
Klo. Aber ich sollte mir oben als erstes die Haende waschen, bevor ich
etwaas anderes anfasse.
DerPartner

Freitag, 3. April 2009

20090403-1315 Eine Woche voller Zwänge

Es war keine einfache Woche - sowohl für meine Frau, als auch für mich.
Highlights:
- Unser Sohn hat Fahrradfahren gelernt. Meine Frau hat es ihm in einer knappen halben Stunde beigebracht.
- Meine Frau hat mir am Dienstag-Abend die Trennung angedroht. Die Drohung kam, da ich ihr nicht versprechen wollte, am nächsten Vormittag NICHT mit den Kindernin den Garten zu gehen
- Wir haben im Garten den Sandkasten gebaut - zuvor hat unser Sohn rund um die Mülltonnen nach einem verschwundenen Windspiel gesucht.
- Unsere Tochter war mit meinem Schwiegervater draußen und da nur ich zuhause war, musste sie sich nicht die Hände waschen.
- Ich habe eine schöne Fotoserie unserer Tochter gemacht als sie die Treppe heruntergekrabbelt ist - mit meiner Kamera, die ich ja drinnen gar nicht mehr lt. meiner Frau benutzen darf.
- Wir haben ein wöchentliches "Aufgabengespräch" vereinbart. Montags soll eine Aufgabe besprochen werden, die meine Frau dann - mit meiner Hilfe - auch abarbeitet.
- Für nächsten Mittwoch ist ein gemeinsamer Termin mit der Therapeutin meiner Frau angedacht.
- Auf Wunsch von unserem Sohn habe ich in seinem zimmer den Rolladen aufgemacht - an einem Vormittag an dem meine Frau arbeiten war. Das gab zwar hinterher Stress, aber es war das deutliche "Normale" ohne Händewaschen hinterher.
- Wir waren sowohl am Montag, als auch am Donnerstag draußen im Garten.
- Meine Frau will nicht, dass ich den Termin mit dem Elektriker für unseren Wäschetrockner nicht vereinbaren soll - obgleich ich auch nächste Woche noch krankgeschrieben bin - da sie erst noch in der Waschküche aufräumen will.
- Auf mein Angebot, meiner Frau doch mehr im Haushalt zu helfen, nannte sie mir als Unterstützungsmöglichkeit, dass ich den Sandkasten aufbauen sollte, dann könnte sie leichter im Garten die Kinder spielen lassen.
- Meine Frau will einen "Feuerkorb" kaufen. Dann könnten wir draußen "Stockbrot" machen. Wieder eine dieser Wunsch-Anschaffungen (wie das Kinderspielhaus) bei dem ich nicht weiß, ob hinterher auch wirklich "rausgegangen" wird.
- Trotz Vereinbarung, dass ich - weil ich darauf verzichtet habe, am Donnerstag Vormittag zuhause mit den Kindern bleibe - am Nachmittag mit unseren Kindern ohne meine Frau unterwegs sein "darf", sind unsere Kinder nicht mit mir unterwegs gewesen. Stattdessen waren wir alle gemeinsam im Garten. Wie am Montag dann aber auch wieder sehr lange. Ich war derjenige, der den Rückzug anmeldete, aber von meiner Frau "überstimmt" wurde. Unser Sohn kam daher am Donnerstag erst um halb neun ins Bett.
- Unsere Kinder sind nach meiner Meinung schon wenigstens seit Mittwoch wieder Kindergartengesund, dcoh sollten sie nach meiner Frau noch zuhause bleiben. Nun ist Montag als neuer Kindergarten-Tag geplant.
DerPartner



Mittwoch, 1. April 2009

20090401-1111 Oh nein, Einsicht über Nacht

So habe ich mir das nicht vorgestellt: Kaum hat meine Frau ihre Zwänge überwunden, da muss ich ran. Wäsche selber waschen, ständig raus in den Garten und dauernd nur dieses frische Gemüse! Und ehrlich gesagt: Ab und zu duschen, das würde auch unseren Kindern gut tun. Aber zumindest wird die Wasser-, Gas- undStromrechnung nun entlastet.
DerPartner am 1. April