Mittwoch, 30. September 2009
Ausflugsfrage
Das Ende vom Lied - nach Weinen von ihrer Seite - ist, dass sie mir ja noch nicht einmal einen einfachen Tagesausflug mit einem oder zwei Kindern zutraut. Ich wüsste ja gar nicht, was die Kinder benötigen. Und außerdem sind die Dinge, die ich mit den Kindern machen wollte, sowieso viel zu viel, viel zu anstrengend. Viel zu aufreibend. Das müsste man kleiner anfangen.
Der Ausflug im Dezember ist noch mindestens 10 Wochen entfernt. Nun habe ich eine Planung frühzeitig "gemeldet" und dies ist lt. meiner Frau wieder falsch. Ich würde ichr ja gar keine Pause zum Erholen geben, sondern ständig nur fordern, fordern fordern.
In dieser Beziehung hat sie recht: Ich mache es ihr nicht bequem. Ich möchte Veränderung. Und in gewisser Weise ist diese Veränderung schmerzhaft.
DerPartner
Dienstag, 29. September 2009
Schlechter Abend - oder gerade gut?
Montag, 28. September 2009
Strumpfattacke und Nachfragestunde
Dass ich mich schon umzog, bevor wir herausgingen, gab noch einmal Ärger. Schließlich hatte ich die Hoseschon vor einer Woche im Garten an und sie war dabei entsprechend dreckig geworden. Es war aber nur "gefärbter Dreck" - es hingen keine Erdreste oder so mehr an der Hose - so dass ich keine Probleme hatte, diese Hose auch zu tragen, während ich noch mit unserem Sohn unten war. Meine Frau war nicht in der Lage gewesen zu klären, ob es nun ein gemeinsames Mittagessen geben würde, oder eben nicht.
Am Ende des Wochenendes gab es dann - da keine weiteren Stressituationen mehr aufkamen - einige ruhige Minuten. Doch sobald ich meine Frau im Wohnzimmer auf der Couch nur einmal in den Arm nehmen wollte kamen die verschiedenen Nachfragen: Von unserem Sohn, der nach dem Duschen auf die neue Dichtung in der Dusche getreten ist - die ja von ihr angefertigt wurde und bei der sie sorgen hatte, dass aus irgendeinem Grund diese auch "kontaminiert" sei. Von der Situation, dass ihr Vater die gleichen Sachen am Sonntag anhatte, wie am Freitag- und er am Freitag auch mit den Kindern umgegangen war, als ob nichts gewesen sei und dabei hätten sie mit einer großen blauen Feder gespielt. Und noch einiges mehr. Und es kam noch einmal der Geburtstag von unserer Tochter zur Sprache. Im ersten Augenblick war ich angespannt, dann freute ich mich: Sie wollte also die Situation des Übergriffs mit mir besprechen? Nein, wollte sie nicht. Sie erklärte, dass doch unsere Freundin nun alles im Haus angefasst hätte und was sie denn nun machen sollte? Ich fragte, wovor sie denn Angst hätte. Na, dass wir Vogelgrippe bekommen.
Eine gute Sache: Sie hat wohl ihren Vater wegen der Kleidung und der "blauen Feder" auch angesprochen. Er hätte jedoch nur gesagt, dass es nichts macht. Gut so.
DerPartner
Freitag, 25. September 2009
20090925 Kamerafrage
Donnerstag, 24. September 2009
20090924 Chance vertan
Was gut läuft
Mittwoch, 23. September 2009
Ein wenig wie Krieg - zumindest gefühlt
Spaeter - sie kam gegen 23 Uhr von einer Bekannten wieder von der sie fuer 250 Euro Kleidung und Spielzeug fuer unsere Kinder abgekauft hatte - rief sie mich zu sich, ich sollte einen Waeschekorb vom Dachgeschoss holen und noch Waesche aufhaengen. Ich brachte ihr den leeren Waeschenkorb ...stellte den Korb vor die geoffnete Tuer zum Vorraum. Unweit vom "gefaehrlichen" Papierkorb. "Hat der Korb den Muelleimer beruehrt?" war die Frage meiner Frau. Ich antwortete nicht, erklaerte, dass sies unrelevant waere. Sie erklaerte, dann muesste sie jetzt halt den Korb putzen. Ich wiederholte, dass es irrelevant waere. Ohne Gute Nacht Gruss ging ins Bett. Im Ruecken ihren Ausruf: " Du kannst mich mal". Es ist wie eine Art Krieg. Nur dass er nur zwischen uns gefochten und fuer alle aussenstehenden nicht wahrnehmbar ist. Und wie viel lieber wuerde ich wieder mit meiner Frau, meiner wirklichen Frau zusammenleben. Mit der Frau, von der mir ihre Freundin jetzt gerade im Zusammenhang mit dem Spanienurlaub erzaehlt hat. Mit der Frau, die meine Frau wohl im Urlaub war. Aber sicher ist, dass ich diesen Kampf gegen diese Zwangsstrukturen nicht aufgeben werde. DerPartner
Dienstag, 22. September 2009
Das Wochenende im Rückblick
* War es richtig, dass ich so stark gegen die Wünsche meine Frau gehandelt habe, selbst dann noch, als sie quasi gebettelt hatte, dass ich endlich aufhöre?
* Wie soll ich auf Dauer damit umgehen, dass es Situationen gibt, in denen meine Weigerung etwas zu tun, vor den Kindern stattfindet und ich im schlimmsten Falle sogar direkt sichtbar gegen den Willen meiner Frau handele?
* Wie konsequent darf ich überhaupt sein? Wenn ich es konsequent am Samstag durchgezogen hätte, dass mein Sohn zumindest nicht geduscht worden wäre, mit welcher Reaktion hätte ich rechnen müssen?
Meine Frau hatte bereits mit aller Kraft gegen mich gearbeitet, mich mehrfach festgehalten, mich lautstark zurechtgewiesen. Sie war vollkommen fertig und wusste sich definitiv nicht mehr zu helfen. Noch dazu "dreckige" Dinge aus dem Haushalt meiner Eltern waren nun von mir ungefragt ins Haus gebracht.
Und am Sonntag? Da hat sie nun erstmal zugestanden, dass es im nächsten Monat ihr Haushaltsgeld als Bargeld gibt - Geldabhebungen sollen damit der Vergangenheit angehören. Ich bin gespannt, wie das wird.
Und es gibt Fortschritte: Gestern wurden beide Kinder gemeinsam in der Badewanne relativ schnell abgeduscht. Keine langen Einzelarien. Kein Anbinden mehr unserer Tochter im Vorraum im Kindersitz. Ich sollte dann im Nachgang beim Abtrocknen helfen. Das habe ich dann auch gemacht.
Als ich gestern jedoch in der Küche schon aufräumte, während meine Frau sich noch geduscht hatte - am Abend, nachdem die Kinder fertig gemacht waren - da gab es die nächsten Aggressionen. Was ich denn in ihrem Arbeitsbereich mache.
Die Anschuldigungen, dass ich meine Termine nicht eintrage, hat dazu geführt, dass ich den Familienkalender nun im 1. Stock platziert habe. So, dass ich auch daran vorbeigehe. Das will meine Frau nun aber auch nicht. Dafür will sie mich Sonntags fragen, was an Terminen denn so ansteht in der nächsten Woche.
Termine bei ihrer Therapeutin stehen derzeit nicht an. Auf die Frage, wann sie denn den nächsten Termin hätte, entgegnete sie, dass sie ja nun arbeiten würde und ich ihr mal erklären sollte, wann sie dann noch zeit finden soll, um Therapietermine zu machen.
DerPartner
Samstag, 19. September 2009
Geburtstagsfeier
Geburtstagsfeier fuer unsere nun 2 Jahre alte Tochter.
Terminueberschneidung war das erste Krisenthema, welches sie aber ganz
gut in den Griff bekommen hat. Dann war der Kindergeburtstag
tatsaechlich mit Besuch verbunden. Die Patinnen unserer Kinder waren
gekommen, meine Schwaegerin und ihr Mann und der Mann einer der
Patinnen. Dazu zwei weitere Kinder. Bei der Ankunft der von weiter weg
angereisten Freunde oeffnete auf meinen Wunsch unser Sohn die Haustuer
und wollte unsere Gaese auch gleich noch in den Garten fuehren. Ich
habe ihm dafuer schnell die Schuhe angezogen. Die Freundin und Patin
hatte in der Zeit wohl ihre Jacke ueber den Papiermuelleimer im
Eingang gelegt und spaeter erst aufgehaengt. Als unser Sohn wieder
hereinkam, habe ich ihm nur schnell die Schuhe ausgezogen und liess
ihn wieder hinein, obgleich er vor dem Rausgehen mit seinen Socken
bereits auf der Fussmatte draussen war.
Hinzu kam auch, dass ich am Mittag nicht direkt die Weisung meiner
Frau erfuellte, sondern erst duschte, als meine Frau zu ihrem Termin
unterwegs war.
Und als schliesslich alle Gaeste gegangen waren, da wollte meine Frau,
dass ich mit den Kindern in den Garten gehe waehrend sie das
Wohnzimmer aufraeumte. Ich habe das nicht ganz so erfuellt, sondern im
zeitlichen Rahmen "1 Stunde" einen Besuch mit den Kindern bei meinen
Eltern unternahm. Bereits bei der Abfahrt machte ich meiner Frau
deutlich, dass ich keinen Grund sehen wuerde, die Kinder zu duschen.
Als ich mit den Kindern zureuckkam, weigerte ich dann auch mich in
das Duschen zu integrieren. Mehr noch, ich nahm unseren Sohn im
Vorraum schon von der Bank, und wollte ihn so ins Wohnzimmer lassen -
hatte dabei aber uebersehen, dass er noch seine Schuhe anhatte. Es gab
haessliche Szenen, keine Schlaege, aber meine Frau hielt mich mit
Gewalt davon ab, die Kinder weiter Hausfertig zu machen.
Spaeter meinte meine Frau noch, dass ich versprochen haette, mich nach
den Kindern zu duschen. Sie machte die Kinder fertig, ich weigerte
mich zu duschen, es kam nochmal Diskussionen, ihre eindringliche
Bitte, ihr doch nur diesen einen Wunsch zu erfuellen. Dann ging ich
mit unserem Sohn ins Wohnzimmer, kurze Zeit spaeter brachte meine
Frau unsere Tochter herunter. Danach nahm sie noch die Buecher, die
ich von meinen Eltern und meinem Bruder mitgebracht hatte, von der
Couch, wo ich sie hingelegt hatte. Da versperrte ich ihr einmal den
Weg, wollte wissen, was sie denn mit den Buechern vorhaette. Sie
wollte sie lesen, sagte sie.
Spaeter erklaerte meine Frau, dass alles so schlimm gewesen sei, weil
eben diese Sache mit dem Muelleimer gewesen waere...
Als einen Kompromiss hatte ich mir zum Abendessen dann Joggingsachen
angezogen und mir die Haende gewaschen.
Nach vielen Vorhaltungen, Traenen und Vorwuerfen bin ich dann Joggen
gegangen, mit der Begruendung, dass ich ja anschliessend duschen
koennte. Was fuer eine Situation.
DerPartner
Duschen zwei Abende verhindert
ich meine Unterstuetzung beim Fertigmachen der Kinder angeboten -z
ohne Duschen. Das wollte meine Frau nicht. So kamen die Kinder jeweils
erst nach 20 Uhr ins Bett. Ich muss noch besser werden im
Krankheitsfragen nicht beantworten.
DerPartner
Sonntag, 13. September 2009
2009-09-13 Rückschau
Ein Negativ-Highlight war nach einem Volksfest bei uns. Ich hatte meinen Bruder dazu eingeladen doch nach dem Fest noch bei uns vorbeizukommen, um noch Sachen für seinen Sohn abzuholen. Meine Frau unternahm anschließend alles in ihrer Macht stehende, um diesen Kurzbesuch zu verhindern. Sie zog es sogar vor, dass sie sich allein darum kümmerte unsere Kinder ins Bett zu bringen, anstatt meinen Bruder mal bei uns zu haben. Denn so bekam ich „Ausgang" und konnte die Sachen, die ich meinem Bruder geben wollte, ihm direkt noch auf dem Volksfest geben.
Nun, wie geht es weiter? Ich habe mir einmal gesagt, dass sieben Jahre nach der Geburt unseres Sohnes eine erhebliche Besserung eingetreten sein müsste. Bis dahin sind es noch knapp 2 1/2 Jahre. Die Krankheit beeinflusst das Leben meiner Familie nun fast 5 Jahre. Schaffe ich es noch so lange? Welche Auswege gibt es ansonsten?
Ich bin niemand, der früher einfach so „koste es was es wolle" durch Wände sprich Widerstände gegangen ist. Nun müsste ich einen enormen Widerstand entgegnen, wenn ich das Verhalten meiner Frau in all den mir möglichen Punkten nicht mehr akzeptieren würde – vom Kommando, dass ich in der Küche nichts anfassen soll, bis hin zum Betreten des Hauses mit Schuhen. Aber was würden mir diese Konfrontationen bringen. Kleine Dinge hat meine Frau inzwischen tatsächlich akzeptiert. Dass ich zum Beispiel meinen Organizer im Wohnzimmer benutzt habe. Sie musste es akzeptieren: Es gab keine Alternative. Also könnte ich auch den Bürolaptop mit ins Wohnzimmer nehmen? Ab wann beginnt die konstruierte Konfrontation, die ich besprechen soll?
Und was ist mit der Liste, die meine Frau ja nach dem gemeinsamen Gespräch mit ihren Eltern für mich erstellt hat – mit all den Punkten, die ihr schwer fallen. Wird sie diese Liste nun angehen? Oder wird sie jetzt erstmal nach dem Urlaub ausruhen und mit der neuen Stelle in unserer Nachbarstadt argumentieren?
Beide Kinder sind inzwischen ganztägig im Kindergarten. Genügend Zeit hat meine Frau nun, um zuhause nicht nur zu putzen, sondern theoretisch auch, um an sich zu arbeiten.
Die Frage ist nur: Wird sie es auch machen? Und was ist nun wirklich die Beste Art und Weise, um ihr zu helfen?
DerPartner
Donnerstag, 10. September 2009
Medikamentensofa
Frau Medizin oder sonstige Dinge in der Apotheke kauft, dann wandern
diese Dinge auf dem Sofa - und zwar ohne Umverpackung. Dafuer oeffnet
meine Frau die Medikamentenpackungen ueber dem Sofa, laesst den Inhalt
der Packung - Flasche oder Pillenpackungen - auf das Wohnzimmersofa
fallen. Die Verpackung wird weggeworfen. Am Abend vor ihrer Abreise
nach Spanien war es mal wieder soweit. ein Grosseinkauf aus der
Apotheke wuede entsprechend auf dem Sofa verteilt. Fuer mich ist klar,
warum: So vermeidet sie, dass spaeter saubere Haende moeglicherweise
Verpackungen anfassen, die in der Apotheke schon von anderen Leuten
angefasst wurden - womoeglich von Kranken. Was mich jetzt aber
erschuetterte. Als ich meine Frau darauf ansprach, warum sie denn
alles so verteilen wuerde, da erklaerte sie voller Ueberzeugung, dass
sich die Sachen so viel besser wegraeumen lassen wuerden. Das redet
sie sich ein...
DerPartner