Donnerstag, 31. Dezember 2009
Vergangenheitsbewältigung
Die allererste psychotherapiestunde fand am 3. Mai 2006 statt.
DerPartner
Ohne Händewaschen ins Haus
Dienstag, 29. Dezember 2009
Auto abgemeldet
Montag, 28. Dezember 2009
Kein Zwang in Aussicht
Wieder ein Ausflug ohne Genehmigung
Samstag, 26. Dezember 2009
Immer besser
Freitag, 25. Dezember 2009
Zustand weiter stabil
Dienstag, 22. Dezember 2009
Gespräch mit dem behandelnden Arzt
Zustand der Entzüendung verbessert
Samstag, 19. Dezember 2009
Zustand soweit unveraendert
Zustand meiner Frau:
* MRT wurde am Freitag nicht durchgefuehrt, um meine Frau nicht noch
weiter zu belasten.
* Meine Schwiegereltern hatten eine allergische Reaktion bei meiner
Frau mitbekommen - ist wohl wieder zurueckgegangen (worden).
Sont keine Veraenderungen.
Freitag, 18. Dezember 2009
Vor der Abfahrt
Zustand stabil
Donnerstag, 17. Dezember 2009
Warum putze ich jetzt?
Mittwoch, 16. Dezember 2009
Ein Gespräch mit dem Arzt
Muellarcheologie
bestimmen. Es koennte sein, dass sie gar nicht so alt waren, aber es
war extrem, was ich beim Aufraeumen der Waschkueche vorgefunden habe.
Ueber zu wenig Einkaufstaschen muss ich mir wahrscheinlich auch keine
Gedanken mehr machen. Aus meiner Bitte, keine Plastiktueten mehr zu
kaufen, machte meine Frau wohl in letzter Zeit eine
Baumwolltaschensammelleidenschaft: Ein ganzer Waeschesack voller
Taschen war in der Waschkueche versteckt. Und ich habe auch die
Schwimmreifen unserer Kinder gefunden, die wir vor einem Jahr benutzt
hatten. Unsere Muelltonne ist auf jeden Fall im Moment reichlich
gefuellt.
Schade ist es um einen Anzug: der lag wohl eine sehr lange Zeit
zunuterst in einem Waeschekorb - und hatte doch eigentlich den Weg
zur Reinigung verdient.
Aber: Die Aufraeumarbeiten koennen nicht mehr lange andauern.
DerPartner
Endlich mal wieder gute Nachrichten
Dienstag, 15. Dezember 2009
Wenn die Krankheit der Arbeit im Wege steht
Montag, 14. Dezember 2009
Und ich dachte, ich wäre allein zu Haus...
Immer am Besteckkasten...
Sonntag, 13. Dezember 2009
Neue Infos durch meine Schwiegereltern: Schwellung weiterhin vorhanden evtl. verstärkt
Zustand unveraendert stabil
gemacht. Ich war ein einhalb Stunden an ihrem Bett und habe wieder
ihre Fuesse massiert. Um die kleinen und grossen Hauverletzungen an
armen und Beinen kuemmern sich die Pfleger.
Aufräumarbeit
Samstag, 12. Dezember 2009
Zustand unverändert - ohne meinen Besuch - und eine Grusskarte
Keine Veränderung
Abendnachrichten - Zustand stabil
Stationäre Therapie im Anschluss?
Freitag, 11. Dezember 2009
Die Zurückeroberung der Küche
Wie einfach es jetzt ist...
Noch vieles offen
Operation überstanden
Operation
informierte mich um 10:25.
DerPartner
Der Ehering ist fertig
meiner Frau vor einem Jahr geschenkt hatte und den meine Frau vor
einem Monat zum Aendern abgegeben hatte, ist fertig zur Abholung.
Ich wuensche mir so sehr, dass sie diesen Ring wieder traegt und wir
wieder gemeinsam damit Tanzen gehen. Frueher unser grosses gemeinsames
Hobby.
DerPartner
Anruf von der Intensivstation
Schnittchen weggeräumt
Hirninnendruck zu hoch
Donnerstag, 10. Dezember 2009
Verlegung nach MRT
nach groesserer Fachklinik /Bett gesucht.
Zustand verschlechtert sich weiter. Sorge der Aerzte, dass sie ins
Koma faellt. Durch Herde wohl Druckanstieg im Kopf. Moeglichkeit einer
Operation wird in Betracht gezogen. Daher Suche nach
groeserer/spezielleren Klinik.
Die Kinder wissen, dass ihre Mutter im Krankenhaus ist und die Aerzte
sie untersuchen.
DerPartner (die Schwiegereltern sind bei meiner Frau, ich kuemmere
mich um die Kinder).
Mittwoch, 9. Dezember 2009
Auf der Intensivstation
Auf dem Weg zur Spezialklinik
spezialisierte Klinik. Computertomographie des Kopfes steht an. Frage,
ob was von der Infektion irgendwie auf das Gehirn geschlagen hat.
DerPartner
Ab ins Krankenhaus
Handtaubheit, Kopfschmerzen. Woertlich vielleicht mit den Nerven
fertig.
Fieber 38,9
Erstmal zum aerztlichen Notdienst.
Ihr Hausarzt wusste nichts vom Antidepressivum oder ihrer Zwangserkrankung.
DerPartner
Schlechtes Gewissen?
einen Teller Britschnittchen brachte, seufzte sie, wieso denn diese
Erkaeltung so lange dauert. Ich meinte, dass ihr Koerper sich jetzt
eben mal eine Auszeit genehmigt hat. Ihr Antwort war, dass ich ja dann
mal ein schlechtes Gewissen haben sollte.
Ich habe eben den "Gelben Sack" in der Kueche gewechselt. Eigentlich
eine Arbeit, die fuer mich verboten ist. Und dann erklaerte ich, dass
ich noch einkaufen wollte. Dann sollte ich aber die Einkaufstaschen im
Flur stehenlassen. Die liegen doch im Kofferraum bei den Fahrraedern
und waeren schmutzig. Also duerften sie nicht in die Kueche. Und auf
gar keinen Fall auf die Ablage. Vorgestern kam auch mal wieder das
Kommando, dass ich die Muelltonne auf der Strasse stehenlassen sollte.
Sie wuerde sich darum kuemmern. Ich habe es leider aus Schusseligkeit
nicht gemacht - so wurde die Muelltonne von unserer Nachbarin zurueck
ans Haus gestellt.
DerPartner
Dienstag, 8. Dezember 2009
Bitten, Fluchen und nicht Duschen
habe ich versucht, das normale Leben soweit durchzuziehen. Mit einer
Ausnahme: Bis Montag Abend hatten unsere Kinder keine Dusche mehr von
innen gesehen. Eigentlich wollte ich am Sonntagabend die Kinder vorm
Schlafengehen kurz abduschen, doch dann zog sich das Abendessen soweit
in die Laenge, dass ich dann keine Zeit mehr fuer das Duschen hatte.
Gestern Abend sind dann beide Kinder zu meinen Schwiegereltern
gekommen, da ich heute auf einer ganztaegigen Dienstreise bin.
Inzwischen hat sich bei beiden Kindern jeweils schon ein Stueck mehr
selbstaendigkeit beim Heimkommen eingestellt: Unsere Tochter zieht
sogar schon selbst ihr Schuhe aus - was ich vorher noch nie beobachten
konnte. Ich bin gespannt, wie weit das noch in den naechsten Wochen
geht.
Der Auslug mit unserem Sohn zu Freunden mit mir ist fuer meine Frau
noch immer ein rotes Tuch. Ich sollte in der jetzigen angespannten
finanziellen Situation nicht noch hiefuer Geldausgeben - ist das
aktuelle Argument. Aber: Ich werde es durchziehen.
Sorge bereitet mir der Zwiespalt von unserem Sohn. Er verhaelt sich
oftmals so unterschiedlich zu mir - je nachdem, ob meine Frau mit
dabei ist oder eben nicht. Wenn wir allein sind, dann macht er mit,
sobald meine Frau dabei ist, geht die Wahrscheinlichket, dass er sich
mir widersetzt, auf 90 Prozent.
Dabei unterstuetzen dann solche Situationen wie am Sonntag Vormittag:
Ich hatte mit beiden Kindern im Wohnzimmer gespielt. Ich wollte, dass
beide Kinder vor dem Mittagessen nochmal rauskommen. Also habe ich
gegen 11 Uhr alles auf Abmarsch vorbereitet. Beim Verabschieden im
Schlafzimmer in dem meine Frau sich auskuriert fing dann unser Sohn an
herumzumotzen: Er wollte jetzt nicht raus - er wollte weiter Lego
spielen.
Ich habe das Gefuehl, dass dabei auch die Sache eine Rolle spielt,
dass er weiss, dass meine Frau dieses "drinnenbleiben" unterstuetzt
und er ihr so hilft. Nun: nachdem ich zuerst insistierte, dass er mit
rauskomm (wir wollten doch schauen, wie der Weinachtsmarkt am Tag
danach aussieht), stimmte meine Frau zu, dass er doch bei dem Husten
im Haus bleiben sollte. Da ich strategisch den Fehler gemacht hatte,
dass unsere Tochter schon abmarschbereit angezogen war, diskutierte
ich nicht, fluchte nur leise in mich hinein und ging mit unserer
Tochter raus.
Und die Bitten:. Viele kleine Bitten meiner Frau drehen sich ansonsten
um meine Kuechenarbeit. Bis dahin, dass sie fuer mich den
Spuelmaschinentabs aus der Packung holte, damit ich nichts falsch
mache. Und am Sonntag Abend ist sie - als ob nicht fiebrig - wieder
auf Muellsammeltour im Haus gegangen undhat hier und da mit ihren
feuchten Wischtuechern wieder hinter mit her - barfuss mit Fieber.
Und ich bin stolz und gluecklich, dass ich dem Wunsch meiner Frau sie
nicht "aufzuregen" nicht nachgekommen bin. Aber keine Frage: Das wird
noch kompliziert.
Kleinigkeiten spielen dann eine Rolle: Waescht man sich nach dem
Schaelen von Mandarinen die Haende? Ja? Nach jeder? Oder nur am Ende?
Schliesslich snd sie gesprizt.
Und: Wie schlimm ist es, wenn ein Kind mit Socken im Vorraum auf die
Fussmatte laeuft? Darf es dann mit diesen Socken wieder ins Haus? Auch
ins Bett? Fussmatte war trocken.
Muss man sich nach dem Oeffnen und Schliessen eines Kuechenmuelleimers
die Haende waschen? Mit Seife?
Darf man Sachen in sie Spuele stellen in der sich auch die Haende
gewaschen werden?
Duerfen die Milchsauger in einer Spuelmaschine gewaschen werden?
Eigentlich nein. Und wenn doch?
DerPartner
Sonntag, 6. Dezember 2009
Die Waschbecken-Lösung
Waschbecken
Wie gut, dass ich nicht darauf eingegangen war...
Freitag, 4. Dezember 2009
Alles geschafft
Und dann kam das Heimkommen. Ich öffnete die Tür und war schon irgendwie darauf vorbereitet, dass jetzt gleich der größtmögliche Terror anfangen könnte. Aber es war nicht so: Meine Frau war oben in unserem Schlafzimmer im Bett und ich konnte unsere Kinder von den Matschosen und den Jacken befreien. Dann wuschen sie sich die Hände im Gäste-WC und wir gingen ins Wohnzimmer, um dort die Adventskalender der beiden zu "plündern". Schließlich waren sie zwei Tage schon nicht mehr bei uns zuhause gewesen.
Dann rief meine Frau von oben. Und: es gab keinerleich Anfälle. Vielleicht waren ihre Eltern entsprechend am Nachmittag bei uns aktiv gewesen und haben meine Frau von der Ungefährlichkeit überzeugen können. Auf jeden Fall konnte ich sogar unsere Tochter auf ihrem Wickeltisch wickeln und für die Nacht umziehen, ohne vorher davon in Kenntnis gesetzt zu werden, dass ich ihr aber noch die Jeans vorher ausziehen müsste.
Unseren Sohn habe ich dann später auf dem Fußboden den Schlafanzug und die Windel angezogen. Er war - während ich noch unsere Tochter wickelte - im Wohnzimmer allein in den Vorraum gelaufen und ist allein auf die Gäste-Toillette gegangen.
Das hatte er auch schon bei seinem Freund aus dem Kindergarten gemacht. Hat sich kurz jeweils abgemeldet und ging aufs Klo. Perfekt.
Also: Ein guter Tag. Finde ich.
Und nach dem Willen meiner Frau? Hätte ich beim Heimkommen beide Kinder wieder komplett ausziehen müssen, sie duschen müssen und dann erst ins Bett bringen dürfen. Um sie nicht aufzuregen. Da war das doch jetzt erheblich besser. Ob ich ihr jetzt sage, dass ich stolz darauf bin, dass sie nicht ausgerastet ist? Nein. Ich lasse es.
DerPartner
Nur noch 20 Therapiestunden?
Beihilfe nicht mehr zahlen wird. Dann waeren insgesamt 80 Stunden
erreicht worden.
Dann mueesten wir jeweils 60(?) Prozent der Therapiekosten aus eigener
Tasche bezahlen.
Keine schoenen Aussichten.
DerPartner
Schwerkrank und barfuß
DerPartner
Wieviel Rücksicht ist richtig?
Heute nun - ich habe meinen ersten Urlaubstag - ist der dritte Tag, in dem sie im Bett liegt. Unsere Kinder sind seit Mittwoch Nachmittag bei meinen Schwiegereltern. Heute Nachmittag ist im Kindergarten unseres Sohnes eine Nikolaus-Aktion im Wald. Meiner Frau geht es schlecht. Sie muss so viel husten, dass sie bereits Kopfschmerzen und "Bauchmuskelkater" hat.
Heute Vormittag - nachdem ich ihr Tee und einen Frühstücksteller gemacht hatte - kam nun von ihr der Wunsch, dass ich bitte die nächsten Tage nichts mache, was sie aufregt. Ich habe diesen Wunsch abgeschlagen. Ich werde das machen - vor allen Dingen mit den Kindern - was ich denke, was richtig ist.
Daraufhin gab es wieder die Erklärung von ihr, dass mir doch aber ihre Therapeutin gesagt hat, dass gerade im Stress keine Übungen gemacht werden könnten. Dass ich Übungen mit meiner Frau abzusprechen hätte.
Nun geht es konkret zum Beispiel darum, dass meine Frau jetzt bereits verlangt hat, dass ich unsere Kinder nach dem Wald duschen sollte. Ich habe diesem Verlangen nicht entsprochen, sondern gesagt, dass ich das tun werde, was ich denke, was richtig ist. Daraufhin ist sie wütend geworden, hat angekündigt, dass sie dann eben die Kinder abholt und ich könnte ja dann machen, was ich wollte. Kurz drauf rief sie dann ihre Eltern an, erklärte ihre Situation woraufhin ihr Vater dann mit mir sprechen wollte. Noch bevor er mich fragte, wie die Situation denn aussieht, fing er an mir zu erklären, welche Sorgen sie sich machen würden, da es meiner Frau so schlecht geht. Und da könnte ich nicht einfach ankündigen, dass ich am Wochenende nicht ihren WÜnschen entsprechen würde. So ginge es nicht. Und er wäre stinksauer. Sie hätten sich die Tage um die Kinder gekümmert, damit sich meine Frau auskurieren kann und ich würde keinerlei Rücksicht nehmen. Ihre Therapeutin hätte mir doch erklärt, dass Übungen so nicht gehen.
Nun, ich habe versucht, ruhig zu bleiben, als ich dann jedoch mitbekam, dass seine Frau wohl über Lautsprecher mithörte und entsprechend auf meine Antworten Kommentare gab, wurde ich wütend - aber ich hoffe, kaum lauter.
Aber die Frage bleibt: Wieviel Rücksicht - evtl. auf Kosten der Kinder - ist richtig? Wenn die Kinder verschlammt und vermatscht und unterkühlt aus dem Wald zurückkommen, dann werde ich sie duschen, doch nicht mit "Vorsatz"!
DerPartner
Mittwoch, 2. Dezember 2009
Läusehose
Dienstag, 1. Dezember 2009
Die Angst als Begleiter
worden ist: Die Angst ist so stark wie zuvor. Noch gestern hat sie
sich ueber den Tag und am Abende Gedanken darueber gemacht, was jetzt
alles irgendwie von dem "dreckigen" Plastikglaeschen beruehrt worden
sein koennte, welches ich aus der noch nicht gespuelten Spuelmaschine
herausnahm, um damit unserem Sohn den Hustensaft zu geben. Diese
Gedanken sind staendig da. Und bestimmen auch weiterhin zumindest den
Anfang eines jeden Gespraechs.
DerPartner