Mittwoch, 28. Oktober 2009

Uebersetzung

Wenn meine Frau zu mir sagt: "Mach Dich kuschlig" heisst das
uebersetzt: Bitte zieh Deine Strassenklamotten aus und andere
Klamotten an, damit ich heute Abendmir keine Sorgen machen muss."

Durcheinander

Gestern Abend gab es seit meiner Erklärung der zwei Möglichkeiten (Intensivieren der Therapie, oder ich gehe) am 18. Oktober das erste wirkliche Gespräch mit meiner Frau. Sie hatte am Vormittag eine Therapiestunde.
Sie hat mir vorgeworfen, dass ich hinter ihrem Rücken mit ihrer Therapeutin gesprochen hätte. Ich hätte meiner Frau sagen müssen, dass ich mit ihrer Therapeutin darüber gesprochen habe, dass ich im Dezember mit unserem Sohn mehrere Tage wegfahren möchte. Wenn ich mich richtig erinnere, dann fand dieses Telefongespräch im September statt. Dabei kam auch zur Sprache, dass meine Frau sich schon längere Zeit nicht mehr bei ihrer Therapeutin gemeldet hatte.
Meine Frau interpretierte die zwei von mir genannten Möglichkeiten jedoch anders: Sie sah es so, als ob ich meinte, entweder sie geht in eine stationäre Therapie, oder ich gehe. Es ist zwar richtig, dass ich eine stationäre Therapie als die beste Möglichkeit ansehe, doch wenn meine Frau andere Wege findet, um ihre Therapie zu intensivieren, dann soll mir das auch recht sein. 
Meine Frau hat mir vorgeworfen, dass ich weiterhin nicht die wirklichen Fortschritte sehen würde. Ich hätte nicht wertgeschätzt, dass meine Frau zum Beispiel unserer Tochter nicht noch die Hände gewaschen und die Kleidung gewechselt hatte, als unsere Tochter vor einigen Tagen einmal im Vorraum bei den Schuhen herumgewühlt und dabei wohl auch jene Schuhe berührt hätte, die meine Frau getragen hatte, als vor zwei Jahren der tote Vogel bei uns vor dem Haus lag... Und beim letzten Ausflug in den Freizeitpark hätte sie auch nicht ständig die Hände unserer Kinder abgeputzt, obwohl sie Käfige, auch Vogelkäfige, angefasst hätten. Selbst vor dem Mittagessen in dem Park hätte sie auf keine Reinigung bestanden. Das hätte ich auch nicht gesehen.

Das Schwierige ist natürlich: ich kann nicht riechen, was meiner Frau schwerfällt und was nicht. Meine Begeisterung darüber, dass meine Frau nach dem Besuch meines Bruders nicht geputzt hatte, teilt meine Frau überhauptnicht. Sie war vor allen Dingen sauer, dass ich einer Bitte von ihr nicht nachgekommen bin: Sie bat ja direkt nach dem Klingeln darum, dass wir jetzt keinen Besuch hereinlassen. Und ich hätte dazu sogar zum Abendessen noch eingeladen. 

Und meine Frau empfindet die Art und Weise, wie ich mit unserem Sohn umgehe als sehr ungenügend. Ich würde mich nicht auf ihn einlassen und wir hätten dauernd Streit. Ich bin darüber auch nicht glücklich. Die Momente, in denen mein Sohn sich an mich und nicht an seine Mutter wendet, sind sehr, sehr selten. Ich sehe die wenige Zeit, die wir tatsächlich "allein auf uns gestellt" miteinander verbringen, als einen Grund an. Doch dann wird von meiner Frau der Ausflug im Dezember in Frage gestellt. Finanziell sieht es bei uns im Moment eher schlecht aus, so dass meine Frau meinen Ausflug mit unserem Sohn mindestens aus finanziellen Gründen absagen will.
DerPartner

Sonntag, 25. Oktober 2009

Unerwarteter Besuch

Kurz vor dem Abendessen stand plötzlich mein Bruder vor der Tür - Überraschungsbesuch. Noch bevor ich zur Tür bin, rief mir meine Frau zu, wir wollen jetztkeinen Besuch. Ich sollte niemanden reinlassen. Wir würden ja gleich essen. Ich reagierte darauf nicht, ließ meinen Bruder zu uns ins Wohnzimmer kommen - in kompletter Motorradmontur, einzig die Schuhe hat er im Vorraum ausgezogen. Als dann unser Sohn nachfragte, ob mein Bruder denn zum Abendessen bleiben würde, konnte mein Bruder nicht anders und wir wurden auch so satt. Schön zu sehen für mich: es gab im Anschluss keine Hasstiraden meiner Frau, keine besonderen Putzaufwändungen. Nur gestaubsaugt hat sie - es krümelte ja auch schon ganz ordentlich. Der erste kurzfristige Abendessenbesuch seit schier unendlichen Jahren.
DerPartner

Samstag, 24. Oktober 2009

Die Probleme eines Miniausflugs

Ich wollte mit unserem Sohn nach dem Fruehstueck fuer eine halbe
Stunde raus, um ein Styropor-Flugzeug mit ihm gemeinsam fliegen zu
lassen. Ich fragte unseren Sohn entsprechend beim Fruehstueck und er
war begeistert. Ganz und gar nicht begeistert war meine Frau. Ich
haette das nicht abgesprochen, ich sollte mit unseren Kindern im Haus
bleiben. Dann koennte sie in der Zeit ein paar Sachen erledigen. Ich
erklaerte, dass dies ja genau das Problem sei: Ich soll im Haus
bleiben mit den Kindern. Dabei koennte ich doch genausogut auch mit
beiden Kindern raus. Nein, denn dann wuerden wir ja irgendwann
wiederkommen und sie dann stoeren. Ich erklaerte, dass wir dann
einfach nur reinkommen wuerden und im Wohnzimmer spielten - ganz ohne
sie zu stoeren. Das Ende der Geschichte: Es wurde ein Familienausflug.
Mit dem Wagen sind wir in den naechsten Ort, dort haben wir nach dem
Flugzeugspiel noch bei einer Pferdereitpruefung zugesehen.
Anschliessend mussten beide Kinder wieder wie ueblich duschen.
Es gab noch die Diskussion darueber, dass ich nicht einfach
entscheiden koennte, welche Uebungen meine Frau macht. Das sei
richtig, sagte ich, aber solange mir meine Frau keinerlei Hinweis
darauf gibt, dass es jetzt weiter vorwaerts geht, kann ich auch
einfach mit meinen Kindern auch mal nach draussen gehen - wenn es mir
passt. Das waere ja gar nicht so, ich hatte mich ja gar nicht
erkundigt und ueberhaupt sollte ich diese Diskussionen nicht dann
fuehren, wenn unsere Kinder dabei sind. (wir sassen am Kuechentisch,
unser Sohn war im 1.Stock und unsere Tocher spielte vor sich hin.
DerPartner

Broetchenfrage

Es gibt die Gretchenfrage und bei uns gibt es die Broetchenfrage. Ich
habe Broetchen vom Baecker mitgebracht. Die Tuete lege ich auf das
Schraenkchen im Vorraum. Meine Frau kommt und fragt nach den
Broetchen. Ich soll sie ihr geben. Ich schwenke auf ein anderes Thema,
wasche mir noch kurz die Haende. In der Zeit holt meine Frau die
Broetchen selbst, leert sie in der Kueche aus und wirft das Papier in
den Muell. Das Fruehstueck beginnt noch lange nicht, aber so konnte
meine Frau die Gefahr bannen, dass ich die Baeckertuete auf den
Esstisch stelle.
Irrsinn.
DerPartner

Donnerstag, 22. Oktober 2009

Diese verdammten Hygienetuecher

Vor einigen Wochen hatte ich meiner Frau das letzte Mal erklaert, dass
sie keine "Hygienetuecher" benoetigt und schon gar keine dieser
Tuecher in die Toillette werfen darf. Und heute? Eindeutig Hygienetuch
(erkennt man daran, dass diese auch nach laengereer Zeit im Wasser
sehr reissfest sind). Ich ueberlege mir, ob ich folgende Regel
aufstelle: Bis meine Frau verspricht, keine dieser Tuecher mehr in die
Toillette zu werfen, werde ich jede Packung dieser Tuecher (in deren
Anleitung steht, dass Flaechen, die anschliessend auch von
Lebensmitteln "beruehrt" werden, vor der naechsten Benutzung noch
einmal feucht abgewischt werden sollen) einfach rigoros wegwerfen. Da
dies mittelfristig nicht mit dem Haushaltsbudget meiner Frau
zusammenpasst, ist das jetzt vielleicht ein Weg.
DerPartner

Mittwoch, 21. Oktober 2009

Vom Duschen der Kinder

Dass man Kinder wenn es draussen Kalt ist auch mal warm duscht, damit
ihnen wieder waerm wird, ja davon habe ich gehoert... Was bei uns
jetzt in der kalten Jahreszeit daraus von meiner Frau gemacht wird,
ist Folgendes: Die Kinder werden im Vorraum ausgezogen. Dann werden
sie gemeinsam in den 1. Stock getragen. Dabei bemueht sich meine Frau,
nichts weiter anzufassen. Sie aergert sich dann zum Beispiel darueber,
wenn ich die Tuer vom Badezimmer geschlossen hatte. Dannkommen beide
Kinder in die Badewanne. Ich glaube, unser Sohn kuemmert sich dann um
das abduschen. Meine Frau sorgt dafuer, dass vor allen Dingen die
Haende abgewaschen sind. Nacheinander werden die Kinder dann
eingeseift und abgeduscht. Wenn das erste Kind fertig ist, dann geht
meine Frau mit dem ersten Kind in das Zimmer unserer Tochter. Dort ist
dann die Waermelampe an, damit die Wartezeit bis das zweite Kind
fertig geduscht is (und kein Schaum mehr irgendwo ist). Dann wird
abgetrocknet und gefoehnt. Wenn die Kinder fertig angezogen sind,
gehen sie runter ins Wohnzimmer. Waehrend die Kinder spielen, kuemmert
sich meine Frau um die Dreckwaesche und die
Waschmaschine/Waeschetrockner im Keller. Erst danach duscht meine
Frau dann. Nachdem sie fertig ist, geht es dann ans Abendessen. In der
"Waschphase" ist meine Frau dann hochgradig aggresiv. Wenn also
entweder beim Duschen etwas schieflaeuft, oder wenn sie die Waesche
macht, und die Kinder machen etwas gegen ihre Planung, dann wird
reichlich geschimpft. Nicht schoen. Und jeden Tag.
DerPartner

Kurze Frage nach Übungen

Seit meiner Erklärung der zwei Alternativen hat sich die Stimmung natürlich nicht verbessert. Hinzu kommen jetzt finanzielle Schwierigkeiten, da das Budget für den Bau eines Weges an unserem Haus vorbei in den Garten weit überschritten wurde und wir nun keine Reserven mehr haben.
Gestern sagte mir meine Frau ja bereits, dass sie mir nichts aus ihrem Gespräch mit der Therapeutin zu sagen hätte. Heute fragte ich nach Übungen. Hierauf gab es eine Antwort: Keine Übungen geplant.
DerPartner

Dienstag, 20. Oktober 2009

Nach dem Therapeutengespräch

Meine Frau hatte ihr erstes Therapiegespräch nach langer Zeit (und Urlaub). Es lief während ihres freien Tages. Ich hatte noch überlegt, ob ich mitkomme, da ich aber derzeit krank im Bett liege, war das ausgeschlossen.

Meine Frau hatte mich noch gebeten, im Haus die Sachen möglichst noch "Staubsaugerfertig" wegzuräumen. Das habe ich gemacht. Als sie dann zurückkam, begann der Hausputz. Dauerte aber erheblich kürzer, als sagen wir mal noch vor einem Jahr. Gegen 15 Uhr war sie wieder unterwegs.
Am Abend fragte ich sie, ob sie mir von ihrem Termin bei ihrer Therapeutin etwas erzählen wollte. Nein.
DerPartner

Themen fuer ersten Termin

Morgen hat meine Frau ihren ersten Termin bei ihrer Therapeutin seit
Wochen. Auf die Frage, welche Themen sie ansprechen will, ob es der
Ausflug von mir im Dezember ist, oder die Diskussion von gestern?
Keine Antwort. Nur Gegenargument, dass wir uns aus finanziellen
Gruenden einen entsprechenden Ausflug jetzt ja wohl kaum leisten
koennen.
DerPartner

Montag, 19. Oktober 2009

Positives

Im gestrigen Gespraech kamen ein paar Dinge auf, die ich so noch nicht
registriert hatte oder zumindest noch nicht beschrieben hatte.
1) Meine Frau hat ein Muttertagsgeschenk unseres Sohnes bei uns in der
Wohnung aufgestellt. Eine "gebastelte Herzblume" steht nun seit Mai
mit einer anderen Pflanze in einem Blumenkuebel.
2) Wenn ich aus dem Buero zurueck nach Hause komme, laesst meine Frau
unsere Kinder mich zur Begruessung umarmen. Das war mal anders.
3) Am Samstag kamen meine Frau und unser Sohn vom Einkaufen zurueck,
waehrend ich mit unserer Tochter im Wohnzimmer spielte. Unser Sohn
lief (ohne Schuhe) einfach ins Wohnzimmer, ohne dass er von meiner
Frau zurueckgepfiffen wurde, um uns eine neu gekaufte Jacke fuer seine
Schwester zu bringen.
4) Wenn unser Sohn aus dem Waldkindergarten kommt, wird seine Hose
wohl nur alle drei Tage und nicht jeden Tag gewaschen. Ausser sie
waere nass.
5) Das Duschen nach Ausfluegen hat sich verkuerzt.
6) Meine Frau ist in diesem Sommer das erste Mal regelmaessig mit den
Kindern im Schwimmbad gewesen - sogar im Schwimmkurs.
7) Meine Frau hatte den Job in der Waldgruppe des Kindergartens angenommen.
Dies als Protokoll von Dingen, die im gestrigen Gespraech als
Argumente kamen, dass doch nicht alles so schlecht waere.
Und zum Abschluss - als wir im Bett lagen - kame nochmal zwei Fragen.
Ob ich - nachdem ich in der Waschkueche gestern die Maschinen
ausgeschaltet und das Licht ein- und ausgeschaltet hatte - mir vor dem
Bettgehen (ich liege mit Erkaeltung flach) noch einmal die Haende
gewaschen haette. Und, ocb es sein koennte, dass ich "eine andere"
haette.
Die erste Frage bejahte ich. Die Frage nach einer Freundin verneinte
ich. Die Option des Verlassens hat nicht s damit zu tun.
Schlimm war noch eine Aufzaehlung meiner Frau, warum ich denn allein
schon aus finanziellen Gruenden nicht weggehen koennte. Das war
einerseits ernuechternd, andererseits erschreckend - dass sie
uerberhaupt darauf als eines der ersten Theme einging.
DerPartner

Sonntag, 18. Oktober 2009

Gespraech

Habe zwei Optionen genannt.
Etwas geschieht, so dass die Situation sich kurzfristig aendert -
beispiel die von der Therapeutin vorgeschlagene stationaere Therapie
fuer meine Frau - oder ich gehe, da ich nicht mehr die Kraft habe.
Meine Frau zieht es in die Richtung, ich sollte was gegen meine
Schwazseherei unternehmen und nicht einfach ein vor einem Jahr
verordnetes Antidepressivum einfach absetzen.

Meine Frau sieht viele Fortschritte ausserhalb des Hauses.
DerPartner

Samstag, 17. Oktober 2009

Und wieder ein Glas

Fuer eine Freundin bereitete meine Frau einen Bilderrahmen vor. Dabei
faellt ihr das Deckglas auf den Boden. Fast schon hysterische
Kommandos danach. Und die Sorge um Glasspitter ueberal. Und hatte ich
mit dem Staubsauger nicht irgendwann auch den vorraum gesaugt? War ich
dabei am boesen Papiermuell?

In der Kueche haengt ein Schleich-Pferd im Wasserglas. Muss wohl vor
der Einlagerung fuer den Adventskalender noch gewaschen werden.

Ich plane ihren naechsten Termin bei ihrer Therepeutin zum
Ultimatumstermin zu machen. Ihre Therapeutin ist wohl im Urlaub. Aber
ich will nicht mehr. Diese staendigen Regeln und Kontrollen und dieses
Schikanieren. Ende. Sie soll in eine stationaere Therapie gehen.
Alternative sehe ich kaum. In Giessen wird eine Studie mit
Waschzwaenglern vorbereitet. Dort sind ZWEI Therapiestunden pro Woche
waehrend der Studie vorgesehen. Meine Frau hat im letzten Halbn jahr
ihren Schnitt sicherlich auf einen Termin pro 2 Wochen herabgesenkt.
DerPartner

Freitag, 16. Oktober 2009

Von Ausflügen, Ausflüchten, Milch und einem neuen Handy

Wir haben heute gemeinsam die beiden Kinder von den Kindergärten abgeholt. Ich hatte einen freien Tag.
Die Frage kam auf, wie gefährlich es denn sei: Sie hätte etwas im Kindergarten vom Boden aufgehoben und in der Nähe hätte eine Vogelfeder gelegen.
Nach dem "Ausflug" (wir waren in einem Einkaufszentrum) ging wieder die Thematik Duschen los. Ich habe vorgeschlagen, dass die Kinder nicht geduscht werden. Sie müssten aber, schließlich sei es ja so kalt gewesen. Nun,ich habe nicht mitgeholfen. Habe nur bei unserem Sohn beim Abtrocken ganz kurz unterstützt.
Später ging es dann noch darum, dass ich mir "endlich die Joggingsachen wieder anziehen" sollte. Ich hatte nach dem Ausflug noch meine Jeans und Pullover an. Sah aber auch keinen Grund, mich jetzt umzuziehen.
Die Milch war übrigens tatsächlich umgeschüttet worden in einen anderen Behälter.
Und das Handy? Das scheint hinüber. Meine Frau will aber direkt ein richtiges neues. Kein altes von uns.
DerPartner

Donnerstag, 15. Oktober 2009

Handy gewaschen

ja, es kann jedem passieren. Diese kleinen Biester sind aber auch zu klein geworden. Das Handy meiner Frau hat nun noch nicht einmal 11 Monate überlebt. Ist in irgendeinem Kleidungsstück mitgewaschen worden. Nun ist es hin. Geht das auf Kosten der Krankheit? natürlich sehe ich es so: nur wegen ihrer Krankheit fasst sie "dreckige" Wäsche nur mit spitzen Fingern an und wird entsprechend auch nicht noch einmal die Taschen durchsuchen.
DerPartner

PS: Vor ein paar Tagen hat jemand einen Kommentar gemacht in der Richtung, dass ich ja wohl kaum sicher sein kann, dass _ich_ die Sachen richtig sehe. Vielleicht sollte ich ja eine Therapie machen. Natürlich ist das alles eine Sache des Blickwinkels, der Sozialisation etc. Ich bin aber tatsächlich seit 2007 in psychotherapeutischer Behandlung vor allen Dingen wegen der Probleme, die sich aus dem Zusammenleben mit meiner zwangskranken Frau ergeben. Und tatsächlich wird dort auch erörtert, was denn "normal" ist und was nicht.
Ankedote: ich war eben gerade beim abgeben vom Elektroschrott und habe anschließend zwei Liter Milch gekauft. Meine Frau hat mir die Packungen im Vorraum abgenommen. Ich sollte sie nicht in die Küche bringen. Ich könnte wetten, dass sie entweder gereinigt, oder in Glasflaschen umgefüllt worden sind...

Montag, 12. Oktober 2009

Raus mit Erkaeltung

Unsere Tochter ist krank. Hatte letzte Woche Fieber. mindestens seit
Samstag fieberfrei. Ich habe heute Vormittag auf sie aufgepasst. Nach
dem Fruehstueck und nach einigen Spielrunden fragte ich sie, ob sie
mit mir mal ein wenig rausgehen moechte. Sie bejahte. Draussen war es
kalt, aber sie hatte eine dicke Jacke an. Wir sind eine Viertelstunde
um den Block gelaufen. Sie hustete draussen vermehrt. Ich denke
jedoch, dass nach einigen Tagen drinnen und ohne Fieber ein kleiner
Spaziergang in Ordnung ist. Als ich am Abend nach Hause kam, gab es
noch vor den Kindern die Inquisition: Was denn die zweite Hose sollte,
wo ich ihr denn die Haende gewaschen habe, wo sie sich mit dwer Hose
von draussen hingesetzt hat und warum meine Frau sich denn nicht
einmal auf mich verlassen koennte. Noch waehrend des Abendessens ging
sie ins 1. Stockwerk. Ich nehme an, sie hat die Laken ueber dem Sofa
und im Bett unserer Tochter genauso gewechselt, wie die
Wickelunterlage. Entsprechend gab es heute Abend dann die beruehmte
Nullkommunikation.
DerPartner (der heute mit dem Gedanken gespielt hat, die Ehe einfach
hinzuschmeissen. Ej, was soll das? Darf ich nicht mal ohne explizite
Erlaubnis mit meiner Tochter aus dem Haus? Das ist echt heavy!)

Sonntag, 11. Oktober 2009

Dreckwaesche

Ich wollte unseren Sohn schnell anziehen. Meine Frau war in sein
Zimmer gegangen, um Kleidung zu holen. Ich nahm Kleidung von Gestern
vom Boden und zog sie ihm an. Als meine Frau in unser Schlafzimmer
kam, ging es los wegen Dreckwaesche, ich koennte doch nicht einfach
die Sachen vom Stapel der dreckigen Waesche holen. Wir rangen um die
Anziehsachen bis unser Sohn die Wortwahl uebernahm. Er wollte keine
Dreckwaesche anziehen. Bevor ich gaenzlich ausrastete, bin ich hoch in
mein Zimmer.
Das war der erste Morgen an dem ich dache, ok, das wars. Ende.
Mal sehen, wie es weitergeht.
Im anschliessenden Gespraech meinte Meine Frau, wir haetten doch da
beide das Machtspiel betrieben.
DerPartner

Sonntag, 4. Oktober 2009

Unser Sohn durfte im Erdgeschoss auf Toilette

Mitten beim Essen sagte unser Sohn, dass er auf Toilette müsste. Meine
Frau schickte ihn nach oben: "Los, geh schnell nach oben" denn dort
steht sein Töpfchen.
Unser Sohn ging jedoch nicht nach oben. er öffnete die Tür zum Vorraum
und wollte dort in die Gästetoilette gehen. Meine Frau sagte zuerst
nein, doch unser Sohn war bereits im Vorraum und ich sagte auch, dass
sie ihn doch dort gehen lassen sollte. er sollte dann jedoch nicht
"alleine" gehen, sondern meine Frau half ihm. Später wurden seine
Hände in der Küche gewaschen - das Waschbecken in der Gästetoilette
ist ja aus ihrer Sicht dreckig.

Im Nachgang kam dann die Frage, ob er denn den Papierkorb im Vorraum
berührt hätte. Ich habe es geschafft, diese Frage den ganzen
restlichen Tag bei mehrmaligen Anläufen nicht zu beantworten. Und
seine Hose landete - als ich ihn ins Bett brachte - mit seinen anderen
Klamotten auf dem Bett meiner Frau - wo sonst auch die Sachen
"zwischengelagert" werden.
Dahingehend ein guter Tag.
DerPartner

Der erste Anlauf

Gestern Abend habeich den ersten neuen Anlauf unternommen, meiner Frau
die Dezember-Reise von mir zu ermöglichen.Ermöglichen heißt hier: Ich
habe gefragt, wie ich ihr helfen könnte. Ich würde die große Angst von
ihr ja mitbekommen, was könnte ich denn tun, um sie dabei zu
unterstützen, es zu schaffen.
Es gab keinerlei Spielraum. Sie blieb dabei, dass sie sich nicht von
mir bestimmen lasse, an welchen Punkten sie arbeitet. Es könnte nicht
sein, dass sie sämtliche Stunden bei ihrer Therapeutin - am Dienstag
wird sie nicht nach einem Termin fragen, da sie bei uns Hausputz an
ihrem ersten freien Tag im Kindergarten machen will - nur mit Themen
füllen müsste, die sich um mich und um meine Wünsche drehen.
Also erstmal aussichtslos.
Dazu gab es gestern wieder Fragen zu Sachen, die ihr Vater bei uns
gemacht hat (er war vorgestern tagsüber bei uns und hat mit bei
Arbeiten draußen geholfen. Dabei muss er wohl irgendwelche Sachen
angefasst haben, über die sich meine Frau dann noch bis gestern Abend
Sorgen gemacht hat. Insbesondere überdie Tatsache, dass er mit den
dann "verdreckten" Händen wieder nach Hause gefahren ist - in seinem
Wagen in dem er natürlich auch die Kinder mitnimmt). Und als ich am
Tag mal einen kleinen Farn/Moos im Haar hatte, da sah sie sofort darin
eine kleine Feder und war kaum zu beruhigen, als ich sie einfach mit
der Hand wegwischte.

Pinsel vom Streichen konnte ich auch nicht im Waschbecken der
"Waschküche" säubern. Sie werden so "unendlich" in der Garage in
abgelegten Salatschüsseln etc. eingeweicht.
DerPartner
DerPartner

Samstag, 3. Oktober 2009

Essen holen statt ins Haus spazieren

Wir sind im Garten. Streichen das Spielhaus. Unsere Kinder riefen
Hunger. Doch anstatt in die Kueche zu gehen - mit einem Randvoll
gepackten Kuehlschrank, wird im Moment von irgendwoher Essen geholt.
Zumindest ist meine Frau mit den Kindern unterwegs.
Ich fasse es nicht.
DerPartner

Donnerstag, 1. Oktober 2009

Nach Hause kommen

Ich bin von zwei Tagen Geschaeftsreise wieder zuhause. Ich hatte
Angst/Sorge/Unwohlsein beim Nachhausekommen. Ich war schon kurz vor 19
Uhr zuhaus. Warum das Unwohlsein? Weil das eine Uhrzeit ist, bei der
meine Frau oftmals erst mit den Kindern nach Hause kommt. Und damit
faengt sofort die Diskussion an, ob ich ihr mit den Kindern helfen
kann.
Sie kam erst 10 vor 8 Uhr zuhause an. Sie war mit den Kindern bei
Ikea. Dort haben sie auch zu Abend gegessen. Ich wurde gefragt, ob ich
denn mit unserem Sohn kurz duschen koennte. Ich erklaerte, dass ich
ihn gerne fuer die Nacht fertig machen kann.
Sauer gab sie "Dann eben nicht" zur Antwort und zog die beiden Kinder
im Vorraum aus und warf alle Klamotten von heute auf einen
Waeschestapel, der aus Windeln und Waesche schon seit wahrscheinlich
zwei Tagen bestand.

Es ist ein Scheissgefuehl, nicht nach Hause fahren zu wollen. Nicht
nach Hause fahren zu wollen, weil dann gleich der Kampf wieder
losgeht. Und ich moechte nicht beigeben.

Meine Frau hat mir per Mail deutlich zu verstehen gegeben, dass ihr
meine Ansprueche und Wuensche (Ausflug im Dezember) jetzt zu viel
werden. Sie koennte das nicht.
Ich werde sie noch heute fragen, was ich denn tun kann, um sie so zu
unterstuetzen, dass der von mir geplante Ausflug klappt.
DerPartner