Dienstag, 15. Dezember 2009

Wenn die Krankheit der Arbeit im Wege steht

Manche Dinge begreife ich bei der Zwangserkrankung meiner Frau noch nicht. Oder besser gesagt: Manche Dinge zeigen, wie sehr die Zwangserkrankung meiner Frau ihre Entscheidungen und Aktivitäten beeinflusst hat.
Die Situation war doch zum Beispiel so, dass meine Frau "Dank" ihrer Erkrankung sehr viel Wäsche zu waschen hatte. Dabei nutzte sie in der Waschküche verschiedene Wäschekörbe, um die Wäsche vorzusortieren. Diese Körbe bildeten eine Reihe, auf der gegenüberliegenden Seite standen Wasch- und Trockenmaschine. Ganz hinten die Waschmaschine, vorne die Trockenmaschine. Die Tür der Waschmaschine geht so auf, dass man Wäsche von der Waschmaschine nicht direkt in die Trockenmaschine legen konnte. Die Lösung: Man hätte nur beide Maschinen vertauscht hinstellen müssen. 
Ich habe jetzt einfach die beiden Maschinen in 90 Grad zueinander aufgestellt. So reicht ein Wäaschekorb zwischen den Maschinen, um die Wäasche von einer Maschine in die andere zu bewegen - und beide Maschinen können ganz leicht be- und entladen werden. Was ich dafür tun musste? Naja, ich habe die Maschinen abgeräumt und sie verschoben. das war eine knappe Viertelstunde Arbeit. Doch spart dies jetzt bei jeder Wäsche ein wenig Zeit. Aber: Ich musste mich sicherlich aus Sicht meiner Frau "schmutzig" machen. Also hat sie es nie getan - und erst recht nicht halbnackt, denn so hantierte sie ja jeweils auch auf dem kalten nicht nach unten isolierten Waschküchenboden - barfuß. Ich habe mir jetzt einfach mal ein paar von den überzähligen Putztüchern als kleinen Teppich hingelegt.
DerPartner

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