Mittwoch, 16. Dezember 2009

Endlich mal wieder gute Nachrichten

Ich war heute Nachmittag in der Klinik meiner Frau. Inzwischen liegt in ihrem Zweibett-Zimmer auch tatsächlich noch ein weiterer Patient. Gestern wurde meine Frau von der Verantwortung der Neurochirurgen in die Verantwortung der Neurologen übergeben. Die erste Überraschung: Die Hirndruck-Daten sind erfreulich niedrig gewesen: Als ich zuerst zu meiner Frau kam, lag er bei 3,1 bis 4. Nachdem ich eine Weile beim behandelnden Arzt im Arztzimmer saß und wieder zurückkam, war der Druck auf 11 gestiegen. Evtl. war in der Zwischenzeit etwas an der Medikamentendosis verändert worden.
Mit 90-prozentiger Sicherheit sprechen sich die behandelnden Ärzte bei der Diagnose für eine "Akute disseminierte Enzephalomyelitis" http://de.wikipedia.org/wiki/Akute_disseminierte_Enzephalomyelitis aus. Dabei ist die Hirnentzündung "fulminant". Positiv ist, dass wohl der Wert für den Zellabbau im Gehirn recht gering ist. Die Therapie mit Antibiotika (auch gegen die noch aktive Lungenentzündung) wird fortgesetzt, auch die Gabe der Immunglobuline. 
Der behandelnde Arzt sprach davon, dass meine Frau wohl für 14 Tage in diesem Zustand des "künstlichen Komas" gehalten wird. Über weitere Prognosen ließ er sich nicht aus, sondern machte darauf aufmerksam, dass noch alles offen sei. Schließlich ist sie in intensivmedizinischer Behandlung.

Was für ein Irrwitz des Schicksals: Da lebt meine Frau jahrelang in Furcht und Angst vor schlimmen Erregern, der Vogelgrippe oder ähnlichem, und dann erwischt sie wohl eine noch Infektion (Mycoplasmen?) so schwer. 
DerPartner

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