Mittwoch, 1. Juni 2011

10 Prozent

Meine Frau wohnt seit Mitte Mai wieder zuhause. Nach ihrem langen Krankenhaus/Klinikaufenthalt ist sie jetzt auf den Rollstuhl angewiesen.
Eigene Worte von ihr von letzter Woche waren: "Die frühere Krankheit ist zu 90 Prozent weg."
Das heißt: Ehec ist im Moment für sie ein großes Thema - wie ja für viele andere auch.
Aber es gibt schon wieder Dinge, da frage ich mich: wie wird sich das weiter entwickeln? Sie bat mich zum Beispiel an einem Abend, sie zum Tisch zu schieben - sie hätte sich gerade die Hände gewaschen, da will sie nicht das Hand-Rad vom Rollstuhl anfassen. DAs wäre doch dreckig. Ich muss aufpassen, dass ich in solchen Momenten ruhig bleibe.
Meine Therapeutin sagt: Es ist nicht mein Thema. Wenn es entsprechend wieder da ist (was in der alten Umgebung ja auch leicht sein kann), dann muss es mit den Ärzten besprochen werden.
Allerdings zweifle ich daran, ob ich eine stärker werdende Zwangserkrankung meiner Frau zusammen mit ihrer Behinderung und der (Für-)Sorge um unsere Kinder bewältigen könnte.

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